In der Mirjam-Kirchengemeinde finden folgende Gottesdienste statt:

Gründonnerstag (06.04.2023)
18.00 Uhr     Gottesdienst in der Gnadenkirche mit Tischabendmahl (Pfarrerin A. Ludwig)
                     Die Liturgie der Tischabendmahlsfeier beinhaltet einen kleinen Abendimbiss

Karfreitag (07.04.2023)
10.00 Uhr     Gottesdienst in der Gnadenkirche Ascheberg (LP J. Riemann)
15.00 Uhr     Musikalische Andacht mir Chorälen aus der Johannespassion
                     in der Martinskirche Drensteinfurt
                     (Pfr. i.R. Herbert Irle, Projektchor u. der Leitung von B. Irle)

Ostersonntag (09.04.2023)
10.00 Uhr     Familiengottesdienst mit Abendmahl im Gemeindehaus Ascheberg
                     (Pfarrerin A. Ludwig)

10.00 Uhr     Familiengottesdienst mit Abendmahl in der Martinskirche Drensteinfurt
                     (Pfarrerin A. Ludwig)

Ostermontag (10.04.2023)
10.00 Uhr     Gottesdienst mit Abendmahl in der Gnadenkirche Ascheberg (R. Hamann)
18.00 Uhr     Taizegottesdienst auf Hof Bracht, Kreuzbauerschaft 5, Ottmarsbocholt
                     (Pfarrerin Ludwig)

Osterspaziergang am Ostermontag
Start zwischen 15.00 Uhr und 16.30 Uhr möglich (Ende spätestens 17.30 Uhr)
Dauer ca. 1 Stunde
Am Ostermontag können Familien mit Kindern und Erwachsene auf unserem Osterspaziergang in vielen bunten Ostereiern Geschichten, Rätsel, Bastelmöglichkeiten und vieles andere mehr finden. Ein besonderes Ostererlebens, besonders für Kinder. Viel Spaß bei der Ostereiersuche!
Start: Hof Bracht, Kreuzbauerschaft 5, Ottmarsbocholt

Im Anschluss (um 18 Uhr) findet eine Taizeandacht für Familien statt.

Ostergruß
Der Herr ist auferstanden.
Er ist wahrhaftig auferstanden!

Begrüßung                                    

Ich begrüße Sie ganz herzlich zu diesem Lesegottesdienst.
Im vergangenen Jahr durften wir keine Ostergottesdienste feiern.
In diesem Jahr dürfen und werden wir – unter Einhaltung der Corona-Regeln – nach einer langen Winterpause wieder Gottesdienste am Osterfest feiern.
In unserer Kirchengemeinde werden wir Open Air feiern.
Zumindest ist das der Stand der Dinge am Tag, an dem dieser Lesegottesdienst gedruckt wird.
Aber die Situation in der Pandemie ist immer noch so, dass Abstand und Kontaktreduktion wichtig sind. Deshalb möchte ich auch an diesem Osterfest für alle, die Ostern lieber noch zu Hause bleiben diesen Lesegottesdienst für Sie gestalten, der mit der Ostertüte und der Osterkerze zu Ihnen kommt.

Vorab einige Anmerkungen zum Gottesdienst und die Abkündigungen, heute zu Beginn des Gottesdienstes.

Die Predigt bezieht sich auf die beiliegende Geschichte: Wie aus dem Ei ein Osterei wurde.
Sie können die Geschichte im Rahmen des Gottesdienstes lesen.
Sie werden der Predigt aber auch folgen können, wenn Sie diese Geschichte nicht gelesen haben.

Konfirmationen:
Ende April, Anfang Mai werden in unserer Kirchengemeinde die Jugendlichen konfirmiert, die eigentlich letztes Jahr konfirmiert worden wären.
Einige Jugendliche möchten auf eigenen Wunsch ihre Konfirmation noch einmal verschieben, in den Sommer oder ins nächste Jahr, damit z.B. die Großeltern mitfeiern können. Diesem Wunsch werde ich aufgrund der aktuellen Situation entsprechen. Wie das genau organisiert werden kann, muss ich mir noch überlegen.
Wir werden im Frühjahr 6 Konfirmationsgottesdienste haben.
Ab Mitte Mai mache ich dann erst einmal Urlaub.

Für die Lesegottesdienste bedeutet das:
Von Ende April – Anfang Juni werden die Lesegottesdienste in unregelmäßigen Abständen, nicht wöchentlich, erscheinen.

Wenn Sie einen Lesegottesdienst haben möchten und ihn bis jetzt noch nicht von irgendjemand nach Hause gebracht bekommen, dann können Sie entweder: eine Mail an das Drensteinfurter Gemeindebüro (drensteinfurt@mirjam-kirche.de) schreiben und bekommen die Lesegottesdienste dann nach Erscheinen gemailt, oder: Sie rufen im Drensteinfurter Gemeindebüro an (02508-984014), dass Sie informiert werden möchten, wenn ein neuer Lesegottesdienst erscheint, aber keine Mail-Adresse haben.
So kommen Sie nicht umsonst zur Kirche, um nachzusehen, ob ein Lesegottesdienst ausliegt.
Auf unserer Homepage (hier) werden die Lesegottesdienste auch weiterhin erscheinen.

Kollekte
Durch die Corona-Pandemie sind viele Menschen auch finanziell in große Notlagen gekommen. Viele Spenden sind weggebrochen – auch weil Kollekten fehlen.
Die Bahnhofsmission hat durch den Rückgang der Reisenden auch weniger Unterstützung bekommen, ist aber gerade auch in dieser Zeit eine wesentliche diakonische Einrichtung, weil viele Obdachlose, die nun im Winter keine Unterkünfte hatten, dort eine warmes Getränk, ein tröstendes Wort oder auch mal ein paar Stunden in der Wärme bekommen konnten.

Deshalb ist die heutige Kollekte für die Bahnhofsmission gedacht.

Kontonummer:
Verein zur Förderung der Bahnhofsmissionen in Deutschland e.V.
IBAN: DE58 5206 0410 0005 0159 95
BIC:   GENODEF1EK1

Nun wollen wir uns einstimmen lassen in diesen Ostergottesdienst:

Der Herr ist auferstanden.
Er ist wahrhaftig auferstanden.

Dieser schon sehr alte Ostergruß ist auch ein ganz kurzes Glaubensbekenntnis, das unseren Glauben und unsere Hoffnung ausdrückt. Damit beginnen wir das älteste Fest der Christenheit.

Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh 8,12)

Die Osterkerze erinnert uns an das Licht, das mit Jesus in unsere Welt gekommen ist.
Gerade in einer Zeit der Krise ist Ostern das Fest, das uns Hoffnung und Zuversicht schenkt.

In dieser Hoffnung feiern wir
Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.

 Lied: EG 560 – O herrlicher Tag

Psalm 118, 14-24
Jedes Jahr am Osterfest stimmen wir ein in das Gebet des Psalmbeters,
das uns in Psalm 118 überliefert wird:

14Der Herr ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil.
15Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des Herrn behält den Sieg!
16Die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg!
17Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen.
18Der Herr züchtigt mich schwer; aber er gibt mich dem Tode nicht preis.
19Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit, dass ich durch sie einziehe und dem Herrn danke.
20Das ist das Tor des Herrn; die Gerechten werden dort einziehen.
21Ich danke dir, dass du mich erhört hast und hast mir geholfen.
22Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.
23Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen.
24Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang,
jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

Kyrie-Gebet      
Christus, du bist das Licht der Welt. 
Wir sind berufen, weiterzugeben
die Wärme und die Helligkeit, die von dir ausgeht. 
Aber gemessen an dieser Aufgabe
erscheinen unsere Arme zu kurz,
unsere Füße zu schwerfällig,
unsere Worte zu gedankenlos
und unsere Gedanken zu festgefahren. 
Weil wir uns ändern wollen, rufen wir:

Herr, erbarme dich!
Christus, erbarme dich!
Herr, erbarme dich über uns!

Gnadenzusage
Der auferstandene Christus verspricht uns:
»Ich lebe, und ihr sollt auch leben.«
Amen!

Lied: EG 103  -Gelobt sei Gott im höchsten Thron

Tagesgebet
Du Gott des Lichts,

du hast die Dunkelheit unserer Welt
 durchbrochen
an jenem Ostermorgen.

Du hast einen neuen Anfang gemacht
als alle nur auf das Ende blickten.

Versteinertes hast du ins Rollen gebracht,
Erstarrtes in Bewegung.
Schatten der Angst hast du weggewischt
.
Lass dein Licht an diesem Ostermorgen

auch unser Herz ergreifen und unsere Welt erleuchten.
Schenke uns Mut, das Unfassbare zu glauben,
dass auch wir dereinst auferstehen.

Amen.


Lesung
     Evangelium des Johannes Kapitel 20,11-18

11Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, beugte sie sich in das Grab hinein 12und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte. 13Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
14Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist. 15Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir: Wo hast du ihn hingelegt? Dann will ich ihn holen. 16Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!
17Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. 18Maria Magdalena geht und verkündigt den Jüngern: »Ich habe den Herrn gesehen«, und was er zu ihr gesagt habe. Amen!

Halleluja.
Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.
Halleluja.
Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden.
Halleluja.


Glaubensbekenntnis
(von Kurt Marti)

Ich glaube an Gott,
der die Liebe ist,
den Schöpfer des Himmels und der Erde

Ich glaube an Jesus
sein menschgewordenes Wort
den Messias der Bedrängten und Unterdrückten
der das Reich Gottes verkündet hat
und gekreuzigt wurde,
ausgeliefert wie wir der Macht des Todes
aber am dritten Tag auferstanden,
um weiterzuwirken für unsere Befreiung
bis dass Gott alles in allem sein wird.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
der uns zu Mitstreitern des Auferstandenen macht,
zu Brüdern und Schwestern derer
die für Gerechtigkeit kämpfen und leiden

Ich glaube an die Gemeinschaft der weltweiten Kirche,
an die Vergebung der Sünden,
an den Frieden auf Erden,
für den zu arbeiten Sinn hat,
und an eine Erfüllung des Lebens
über unser Leben hinaus.

Aus: Kurt Marti, Werkauswahl in 5 Bänden,
Namenszug mit Mond. Gedichte, © 1996 Verlag Nagel & Kimche AG, Zürich)


Lied: EG 116

 

Geschichte: “Wie aus dem Ei das Osterei wurde”

Die Geschichte hier als Download.

 Lied: EG 116 (Posaunenchor)


Predigt
Gnade sei mit Euch und Friede von Gott unserm Vater und dem Herrn Jesus Christus! [Phil 1,2]   Amen!

Die Geschichte, die Sie vielleicht gerade gelesen haben, ist eine Legende, die der Autor Willi Fährmann geschrieben hat. Eine Legende – ein Versuch etwas Unerklärliches doch zu erklären; etwas was man nicht sehen kann, doch anschaulich zu machen.

Um zwei Aspekte geht es uns bei dieser Legende.

  1. Wie aus dem Ei das Osterei wurde oder vielmehr: warum am Osterfest die Kinder Ostereier suchen und auch für uns Erwachsene Ostereier, gekocht und gefärbt oder aus Schokolade zum Osterfest dazu gehören.

Diese Legende ist eine der schönsten Legenden, die ich kenne, um uns den Brauch der Ostereier zu erklären. Die Geschichte stellt eine Verbindung der Ostereiersuche mit dem christlichen Osterfest her – auch wenn diese Geschichte sicher nicht historisch, nicht wirklich stattgefunden hat.

  1. Wie aus dem Ei das Osterei wurde, das ist auch der Versuch, uns Menschen das unbegreifliche, unfassbare Wunder der Auferstehung Jesu nahe zu bringen.

Nicht nur der Kaiser Maxentius (eine der Hauptfiguren der Geschichte) hatte zunächst seine Schwierigkeiten mit dem Glauben an die Auferstehung. Gerade in unserer heutigen Zeit, die voll ist von Erfolgen der Wissenschaft und Technik, in der es immer wieder neue archäologische Funde gibt, fällt es den Menschen schwer, an die Auferstehung Jesu Christi zu glauben und auf unsere eigene Auferstehung zu vertrauen.

Und wenn wir ehrlich zu uns sind – wer hat nicht schon einmal an der Güte Gottes gezweifelt, wen hat nicht schon einmal der Zweifel gepackt, ob das mit Jesus von Nazareth alles wirklich so war wie es in der Bibel steht!?

Heutzutage, wo wir alles erklären, alles sehen, anfassen und begreifen können und wollen, wie soll da die Auferstehung, die wir nicht sehen, nicht beweisen, sondern eben nur glauben können, verstehbar werden.

Die Geschichte von Katharina, dem Kaiser Maxentius und dem Osterei ist da ein guter Versuch das neue Leben, das nach dem Tod sein wird, anschaulich zu machen. Denn der Zweifel an der Auferstehung Christi ist so alt wie die Auferstehung selbst.
Erinnern wir uns noch einmal an das Evangelium, das wir heute gehört haben.
Maria Magdalena steht vor dem Grab Jesu und ist sehr traurig, denn Jesus ist nicht mehr da. Sie weiß nicht wo er ist. Sie kann es sich nicht anders erklären, als dass jemand Jesus weggebracht hat, an einen Ort, den sie nicht kennt. Sie ist traurig, denn sie kann nun nicht mehr zu Jesu Grab gehen und dort, wo er begraben ist, um ihn trauern.
Doch als sie sich umdreht, sieht sie plötzlich Jesus vor sich. Sie erkennt ihn erst nicht. Sie hält ihn für den Gärtner.
Erst als Jesus sie anspricht, erkennt sie ihn. Sie sieht ihn als den Auferstandenen. Nun ist sie von ihrer Traurigkeit befreit und kann zu den Jüngern Jesu laufen und ihnen erzählen was sie gesehen hat.

Heute, fast 2000 Jahre später, können wir Jesus nicht mehr sehen. Nicht lebend und nicht auferstanden. Aber er kann uns noch in unseren Herzen ansprechen.
Wir können nur auf die Erzählungen der Evangelisten vertrauen, auf die Zusage Jesu, dass er bei uns bleiben wird bis an der Welt Ende und an seine Verheißung, dass er in Wort und Sakrament, d.h. in Taufe und Abendmahl, immer bei uns sein wird.

Aber oft möchten wir doch fragen: was geschah denn wirklich? Wir haben nur die Berichte der Evangelien, in denen in unterschiedlicher Weise aufgeschrieben wurde, was die Frauen damals erlebt und erzählt haben.
Wir kennen das. Bitten Sie 5 Personen, die gemeinsam etwas erlebt haben, Ihnen davon zu berichten.
Sie werden 5 unterschiedliche Geschichten über ein und dasselbe Ereignis bekommen. Jede und jeder erzählt ein bisschen anders, weil anderes wichtig war, weil unterschiedliche Gefühle ausgelöst wurden. Und doch erzählt jede Geschichte wahrheitsgemäß das Erlebte.
So war das auch bei den Evangelisten.

Wenn wir also fragen, was wirklich geschah, fragen wir nach der Wahrheit der Auferstehung Jesu Christi. Und darin sind sich alle Evangelisten einig: Das was die Frauen erlebt haben, weist über sie selbst hinaus:

„Gehet hin und verkündigt es meinen Brüdern (und Schwestern), dass sie nach Galiläa gehen, dort werden sie mich sehen“ (28, 10).
Zu Zeugen werden die Jünger in der Begegnung mit dem Auferstandenen selbst. Aus der Gemeinschaft der Osterzeugen, Frauen und Männern, entsteht die Kirche.

Und im Mittelpunkt steht ein Auftrag: Die Sendung! Die Frauen, die das leere Grab entdeckt haben werden von Jesus zu den Jüngern gesandt. Sie sollen den Jüngern sagen, dass sie nach Galiläa gehen sollen. Das machen die Jünger. Voller Hoffnung, vielleicht aber auch unsicher oder sogar skeptisch, machen sich auf den Weg. Dort sehen sie tatsächlich noch einmal den Auferstandenen Jesus Christus- Sie bekommen einen Auftrag und werden in die Welt gesandt: „Gehet hin in alle Welt. Lehrt die Menschen halten, was ich gesagt habe und tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.“

Die Auferstehung Jesu Christi sprengt unsere Erfahrungen und Weltbilder auf. Sie ist eine Wahrheit des Glaubens. Sicher hängt dieser Glaube am Zeugnis der ersten Zeugen. Es geht um den Glauben der Kirche. Und es geht auch um meinen Glauben.

Um die Wahrheit zu sehen, muss Gott uns die Augen öffnen. Begegnung mit dem Auferstandenen: sie ereignet sich heute für uns anders als für die Frauen, für Petrus, alle Jünger.
Aber im Glauben weiß ich, dass er der Auferstandene, unser Herr ist, der für uns und unsere Schuld gestorben ist. In dieser Gewissheit ist Jesus selbst anwesend.
So hat es gerade Martin Luther gelehrt. Glaube ist Begegnung mit Jesus. Sie kann mir plötzlich geschenkt werden, sie kann langsam wachsen und reifen. Vielleicht geht das Einstimmen in den Glauben der Kirche der eigenen Gewissheit voraus. Aber immer wird auch heute zum Glauben gehören, dass ich erfahre, Christus hat mir einen Auftrag gegeben. Auch ich bin gerufen, Zeuge des Wunders der Auferstehung in unserer Welt zu sein.

Christus ist auferstanden! – Er ist wahrhaftig auferstanden!

Der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.      Amen!


Lied: EG 117 – Der schöne Ostertag


Fürbittengebet

Gott, wir danken dir für die Zeichen und Wunder der Auferstehung deines Sohnes Jesus Christus – überall um uns her.

Besonders der Frühling erinnert uns an das Neue Leben, das du uns schenkst:     
das Singen der Vögel, Sonnenstrahlen, die gut tun
und eine Luft, die aufatmen lässt.
Wir bitten dich für diese Erde,
öffne uns die Augen dafür,
dass wir deine Schöpfung bewahren und schützen,
damit die Auferstehung wahr wird
und wir bewahren, was das Leben so schön macht.

Aber in diesem Frühling denken wir auch in besonderer Weise an das Leid in der Welt.
Die Corona-Pandemie bestimmt immer noch unser Leben.
Das Osterfest erinnert uns daran: Du begleitest uns auch in den schweren Zeiten des Lebens.
Wir bitten dich, schenke uns die Kraft weiter durchzuhalten, um die Pandemie zu stoppen und den Menschen zu helfen, die an die Grenze ihrer Kraft kommen.

In besonderer Weise denken wir an Menschen,
die Angehörige, Freundinnen oder Freunde im Zusammenhang der Corona-Pandemie  oder durch andere Erkrankungen oder Unfälle verloren haben und darum traurig sind.

Lass uns ihnen zur Seite stehen und ihnen helfen neue Lebensfreude zu entdecken.
Öffne uns die Augen dafür,
wo unsere Hilfe gebraucht wird,
damit die Auferstehung wahr wird
und wir bewahren, was das Leben so schön macht.

Wir denken an die Menschen, die durch die Pandemie in existentielle Nöte gekommen sind.
Wir denken an die Menschen, die arbeitslos sind, hier bei uns und in vielen Ländern dieser Erde.
In vielen Ländern müssen Menschen verhungern, obwohl es genug zu essen gibt und bei uns Nahrung sogar vernichtet wird.
Wir bitten dich für das Miteinander in unserem Land und auf der Erde.
Öffne uns die Augen für die Ungerechtigkeit in unserer Welt und hilf uns diese Ungerechtigkeit zu verringern,
damit die Auferstehung wahr wird
und wir bewahren, was das Leben so schön macht.

Lass uns heute, an dem Tag,
an dem wir die Auferstehung Christi feiern,
in besonderer Weise begreifen,
wie du Leben behütest und bewahrst.
Und hilf uns zu erkennen, wo es auf uns und
unsere Mitverantwortung ankommt,
damit wir Zeichen und Wunder deiner Auferstehung in unserem täglichen Leben wahrnehmen.
AMEN!


Vater unser
      Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
      Dein Reich komme.
      Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
      Unser tägliches Brot gib uns heute.
      Und vergib uns unsere Schuld,
             wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
      Und führe uns nicht in Versuchung;
             sondern erlöse uns von dem Bösen.
      Denn dein ist das Reich und die Kraft,
             und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
                                                                       Amen.


Segen

Gottes Segen leuchte Dir
wie das Licht am Ostermorgen.
Gottes Friede begleite Dich.
Gottes Liebe begleite Dich.
Gottes Freude tröste Dich.
Gottes Geist erfülle Dich.
Gottes Segen stärke Dich.

Der Herr ist auferstanden.
Er ist wahrhaftig auferstanden!

Lied: EG 99

Mirjam´s Online-Ostereisuche: Ostereisuche mal anders, suchen Sie auf unseren Webseiten die goldenen Ostereier. Hier geht es zur Anleitung.


Der Gottesdienst wurde zusammengestellt von Pfarrerin Angelika Ludwig
© 2021 Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde Ascheberg Drensteinfurt

Vorbemerkung:

Diese Andacht richtet sich in erster Linie an Familien mit Kindern. Deshalb benutze ich für die direkte Anrede „Du“. „Du“ und „Sie“ immer zu kombinieren stört den Sprachfluss. Bitte formuliere / formulieren Sie, wie es am besten in Deine / Ihre Situation passt.

Du kannst / Sie können auch nur einzelne Teile dieser Lesegottesdienst auswählen und als Andacht feiern.

Vorbereitung:

Ein Tisch wird mit Blumen und einem Osterlicht (siehe Bastelanleitung, Kerze noch nicht angezündet) geschmückt. In der zweiten Datei finden Sie den Liederzettel zum Ausdrucken.

Bastelanleitung Osterlicht.
Liederzettel für den Oster Lese-Gottesdienst 2020

 

Gottesdienst

Der Gottesdienst beginnt und wir werden für einen Moment still. Vielleicht lassen wir uns von der Musik auf diesen Gottesdienst einstimmen.

 

Wir singen oder hören:
Wir feiern heut ein Fest (Edelkötter, leider mit Werbung- Beginn bei 0:29)

 

Begrüßung

Am Osterfest begrüßen wir uns in der Kirche mit dem Ostergruß. Dieser Ostergruß wird mehrmals im Gottesdienst wiederholt. Das könnt Ihr auch zu Hause machen (oder über die Sozialen Netzwerke).

Eine/r:               Der Herr ist auferstanden.
Alle:                    Er ist wahrhaftig auferstanden!

Die Kerze wird angezündet.

 

Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Eine/r:               Der Herr ist auferstanden.
Alle:                   Er ist wahrhaftig auferstanden!

 

Wir singen oder hören:
EG 456 / Kindergesangbuch Nr. 169 – Vom Aufgang der Sonne

https://www.lieder-vom-glauben.de/player/?key=23a3e3226442609c3249b054c4b6c3ec

 

Gebet                                                   

Gott, in diesem Jahr ist alles anders.
Wir feiern einen Gottesdienst zu Hause statt in der Kirche.
Viele von uns müssen ohne ihre Großeltern Ostern feiern.
Wir können uns auch nicht mit anderen Familien treffen.
Das macht uns traurig.
Trotzdem wollen wir die Freude über Ostern nicht vergessen.
Denn das Osterfest ist ein Fest, das Hoffnung schenkt.
Wir freuen uns auch in diesen Tagen über
das Osterfrühstück heute Morgen,
über Ostereier und Osterhasen.
Wir freuen uns über den Frühling,
die ersten blühenden Sträucher.
Wir sind in Gedanken mit allen Christinnen und Christen verbunden,
die heute Morgen, so wie wir, zu Hause einen Ostergottesdienst feiern.
Wir bitten Dich, schenke uns Geduld in dieser Zeit durchzuhalten
Und gib uns Mut und Hoffnung,
dass wir uns bald wieder mit Freunden und Freundinnen treffen dürfen.

 

Wir singen oder hören:
Kindergesangbuch Nr. 198 – Du verwandelst meine Trauer in Freude

https://www.evangeliums.net/lieder/lied_du_verwandelst_meine_trauer_in_freude_kanon.html


 

Evangelium

Einleitung

Die Evangelisten erzählen uns viele Geschichten über die Auferstehung Jesu. In allen Erzählungen kommt das leere Grab vor. Zuerst erschrickt sich Maria. Das erzählt uns jetzt der Evangelist Markus.
Danach werden wir hören und sehen, dass Maria aber dann noch ganz fröhlich wird.

Wir lesen das Evangelium bei Markus im 16. Kapitel:

1 Als der Sabbat vorbei war,
kauften Maria aus Magdala,
Maria, die Mutter von Jakobus,
und Salome duftende Öle.
Sie wollten die Totensalbung vornehmen.

2 Ganz früh am ersten Wochentag kamen sie zum Grab.
Die Sonne ging gerade auf.

3 Unterwegs fragten sie sich:
»Wer kann uns den Stein vom Grabeingang wegrollen?«

4 Doch als sie zum Grab aufblickten, sahen sie,
dass der große, schwere Stein schon weggerollt war.

5 Sie gingen in die Grabkammer hinein.
Dort sahen sie einen jungen Mann auf der rechten Seite sitzen,
der ein weißes Gewand trug.
Die Frauen erschraken sehr.

6 Aber er sagte zu ihnen:
»Ihr braucht nicht zu erschrecken.
Ihr sucht Jesus aus Nazaret, der gekreuzigt worden ist.
Gott hat ihn vom Tod auferweckt,
er ist nicht hier.
Seht, da ist die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten.

7 Macht euch auf!
Sagt es seinen Jüngern und besonders Petrus:
Jesus geht euch nach Galiläa voraus.
Dort werdet ihr ihn sehen,
wie er es euch gesagt hat.«

8 Da flohen die Frauen aus dem Grab
und liefen davon.
Sie zitterten vor Angst
und sagten niemandem etwas,
so sehr fürchteten sie sich.

 

Halleluja.
Dies ist der Tag, den der Herr macht,
lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.
Halleluja.

Eine/r:               Der Herr ist auferstanden.
Alle:                   Er ist wahrhaftig auferstanden!

 

Wir singen oder hören:
Kindergesangbuch Nr. 193 – Hallelu, hallelu, halleluja, Preiset den Herrn

 Kleines Glaubensbekenntnis (Kindergesangbuch S. 331)

 

Wir hören:
Heizmann: Halleluja, Gott ist allmächtig

oder

Wir singen:
EG 100 / Kindergesangbuch Nr. 65: Wir wollen alle fröhlich sein

 

Eine Ostererzählung:

Jakob hört die Osterbotschaft von Maria Magdalena
von Andrea Moritz aus: Die Osterzeit Kindern erklärt. Gütersloher Verlagshaus

Jakob sitzt mit Mirjam unter dem Küchentisch und spielt. “Wann dürfen wir endlich wieder nach draußen?”, fragt er ungeduldig seine Mutter.

Rut, seine Mutter, steht am Herd und ist dabei, das Essen zu kochen. “Wenn Vater meint, dass sich die Aufregung gelegt hat. Wir wissen ja jetzt alle nicht, wie es nach Jesu Tod weitergehen soll”, antwortet Rut traurig ihren Kindern. Mirjam fängt sofort wieder  an zu weinen. Sie begreift noch gar nicht so recht, was geschehen ist. Alle sind sie nur traurig. Keiner ist mehr fröhlich. Die Mutter singt keine Lieder mehr mit ihr.

Der Vater schmeißt sie nicht wie sonst lachend in die Luft. Und Jesus, ihr Freund, würde sie nicht mehr mit seiner Hand über ihren Kopf streicheln. Er war so lieb zu ihr im Tempel gewesen. Rut nimmt die kleine Mirjam auf den Arm und streicht ihr über den Rücken. „Wein nur, mein Kind. Ich fange deine Tränen auf. Traurig sein braucht Tränen. Irgendwann werden wir auch wieder fröhlich sein und lachen können. Ich glaube nicht, dass Gott uns ganz vergessen hat.“

Während Ruth Mirjam auf ihrem Arm wiegt, klopft es plötzlich heftig an der Haustür.

“Macht mir auf! Ich bin es, Maria Magdalena!“, ruft von draußen eine Stimme. „Schnell, ich habe eine freudige Nachricht für euch!”

Jakob rennt zur Tür und öffnet.

“Ich habe Jesus gesehen“, ruft Maria und tritt ein. „Gott hat ihn auferweckt!“

Die Kinder und Rut hören gespannt zu, was Maria erzählt. „Heute Morgen, beim Aufgang der Sonne, hielt ich es nicht mehr aus, so traurig war ich. Ich habe mich angezogen und bin zu dem Garten geschlichen, in dem wir Jesus begraben haben. Ich wollte ihm noch einmal ganz nah sein. Als ich dort ankam, war der Stein vor dem Eingang zum Grab weg!“

„Was?“, ruft Jakob dazwischen. „Der muss doch riesengroß gewesen sein!“

„Und trotzdem war er weggewälzt“, erzählt Maria weiter. „Ich war furchtbar erschrocken und bin so schnell ich konnte zu Petrus gelaufen. Ihm und Johannes habe ich berichtet, dass jemand unseren Jesus gestohlen hat. Da rannten sie los, die beiden, einer schneller als der andere. Als ich schließlich am Grab ankam, kamen die beiden aus dem leeren Grab heraus, nickten mir kurz zu und verschwanden, ohne noch ein Wort zu sagen.

Jesus war verschwunden. So stand ich da am leeren Grab und musste weinen.“

„Und dann?“, fragt Jakob gespannt.

„Plötzlich hatte ich das Gefühl, nicht alleine am Grab zu sein. Ich drehte mich um. Stellt euch vor! Jemand steht zwischen den Sträuchern. Ein Mann tritt zwischen den Büschen hervor und fragt mich:  >Warum weinst du?< Zuerst denke ich: >Das wird der Gärtner von diesem Garten sein. Der weiß Bescheid. Der kann mir weiterhelfen.<

Ich frage ihn also, ob er Jesus weggetragen hat und wo ich ihn finden kann. Der Fremde steht da und schaut mich an. Als ich anfange ihm die Geschichte  zu erzählen, kommt er näher und sagt zu mir: >Maria!<

Und da erkenne ich ihn. >Es ist Jesus<, jubelt es in meinem Herzen. >Er ist nicht  mehr tot. Er ist wieder lebendig geworden. Jetzt ist alles wieder gut! Jetzt bleiben wir wieder zusammen! Jetzt ist es wieder so, wie es  war.< Vor Freude rufe ich: >Herr, du bist es!< – und will ihn umarmen, so glücklich bin ich. Er aber erlaubt es mir nicht. Jesus sagt zu mir: >Wie immer kann es nicht mehr sein, Maria! Ich kann nicht mehr bei euch auf der Erde bleiben. Ich gehe zu Gott, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Das erzähle allen Freundinnen und Freunden. Geh und lauf los, sage die gute Nachricht weiter, dass ich nicht im Tod geblieben bin.<

Meine Traurigkeit war wie weggeblasen. Jesus hat sie in Freude verwandelt.

Den Jüngern habe ich die Nachricht schon gebracht und der nächste Weg war zu euch, meine Freunde. Jesus lebt!”

Für einen Moment sitzen Jakob, Mirjam, Rut und Maria still da. Dann springt Jakob auf.

„Wohin willst du?“ fragt Rut.

„Vater suchen und ihm die Geschichte erzählen!“, ruft Jakob und rennt zur Tür hinaus.

 

Wir singen oder hören:
EG 116 / Kindergesangbuch Nr. 66 Er ist erstanden, hallelujah:

https://www.lieder-vom-glauben.de/player/?fbclid=IwAR3A65NNvn101uHyDcaLu-y0GIQHgr42_7B56ZZoWHqJ1CHEbZEM-Zt-OJ0&key=771f3df7f2340d1c65e39a0f47b69c2e

 

Eine Predigt zum Lesen oder Vorlesen

“Wann dürfen wir endlich wieder nach draußen?”, fragt Jakob in der Erzählung ungeduldig seine Mutter.
„Wann dürfen wir endlich wieder nach draußen und uns mit unseren Freundinnen und Freunden zum Spielen treffen?“ Das habt ihr sicher in den vergangenen Wochen auch manchmal gefragt.
Vielleicht sogar: „Wann dürfen wir wieder in die Schule?“ Und auch die Eltern fragen sich das sicher manchmal.

Wir kennen das nicht, dass wir uns nicht frei bewegen dürfen, dass wir uns nicht mit anderen Menschen treffen können, ja dass wir noch nicht einmal gemeinsam an Ostern Gottesdienst in der Kirche feiern dürfen.
Für viele Menschen ist das ganz traurig.
Aber Ostern ist ein Fest, das Hoffnung und Fröhlichkeit zu uns in die Welt und in unsere Herzen bringt. So wie ihr es in der Geschichte von Jakob und Maria Magdalena gerade gelesen habt.

Erinnern wir uns mal an die Zeit vor fast 2000 Jahren.
Da waren die Freunde von Jesus ganz traurig, dass er gestorben ist.
Aber als sie dann erfahren haben, dass Jesus auferstanden ist, da sind sie vor lauter Freude aus ihren Häusern gelaufen und haben es allen ihren Freunden erzählt.

Die Reaktionen waren ganz unterschiedlich. Manche Menschen haben ihnen sofort geglaubt, andere aber haben es erst mal nicht geglaubt, dass das Grab leer ist und Jesus auferstanden ist. Kein Wunder! Es klingt ja auch erst mal unglaublich.

Nicht nur heute, auch die Menschen vor 2000 Jahren haben es mit der Botschaft der Auferstehung schon schwer gehabt. Im Grunde haben sie es genauso schwer gehabt wie wir heute. Irgendwie ist das doch auch tröstlich. Wir stehen mit unseren Fragen und Zweifeln nicht allein da.
Wir wissen, dass jeder von uns sterben muss. Das macht uns Angst. Gerade jetzt, wo wir das immer in den Nachrichten hören.
Das, was uns Angst macht ist die Ungewissheit: Wie ist das, wenn man stirbt?Was kommt danach!

Jesus hat eine Antwort darauf: Er sagt: „Ich lebe, und auch ihr sollt leben.“
Die Frauen waren mutig, ihm zu vertrauen. Sie werden die ersten Zeugen, die von der Auferstehung Jesu erzählen. Viele Christen nach ihnen taten dies auch. Sie riskierten und riskieren bis heute alles für diese Botschaft, um andere zu überzeugen, mit ihnen an den auferstandenen Christus zu glauben. Ihre Botschaft an uns heute ist dieselbe wie damals: „Der Tod ist besiegt. Nicht er hat das letzte Wort, sondern das Leben.“
Das ist die Hoffnung, die sie uns weitergeben und die wir weitersagen und bezeugen sollen.
Das schenkt uns Hoffnung, dass die Menschen, die wir lieben, die aber schon sterben mussten, jetzt bei Gott geborgen sind.
Wir dürfen hoffen, dass wir sie dort einmal wiedersehen.
Deshalb dürfen wir uns in unserer Trauer auch wieder über viele schöne Dinge freuen.
Auch über das Osterfest, das in diesem Jahr irgendwie anders wird als sonst.

Amen!

 

Wir singen oder hören:
Heizmann: Trau dich ran

 

Fürbittengebet      

Guter Gott, wir danken dir für das Wunder des Ostermorgens:
Für die wärmende Sonne, die aufgegangen ist nach einer langen Nacht.
Wir danken dir, dass du Jesus Christus auferweckt hast von den Toten.

Darum bitten wir dich:
Lass den Morgen der großen Verwandlung auch in uns aufgehen und mit uns weitergehen.

Richte uns auf.
Trockne unsere Tränen.
Verwandle unsere Ängste in Zuversicht.
Stärke den Glauben.
Hilf, dass der Glaube mit uns weitergeht.
Hilf uns, aufzustehen gegen Kälte, Gleichgültigkeit und Gewalt.
Hilf uns, denen beizustehen, die Not leiden.
Hilf uns und steh uns bei in unseren Leiden.
Lass Hass und Krieg ein Ende finden.
Lass Gewalt und Verletzungen ein Ende finden.
Lass Verleumdungen und Gerüchte ein Ende finden.
Zeige uns den Weg der Verwandlungen: der Vergebung, der Versöhnung, des Friedens.
Du, Gott, kannst neues Leben schaffen.
Jesus Christus lebt, und wir mit ihm.
Dafür loben und preisen wir dich – heute und in Ewigkeit,

mit den Worten die alle Christinnen und Christen auf der ganzen Welt verbinden:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung;
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft,
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segensbitte
Herr, wir bitten dich:
Segne uns.
Halte deine schützenden Hände über uns
Und gib uns deinen Frieden.
Amen!

Eine/r:    Der Herr ist auferstanden.
Alle:        Er ist wahrhaftig auferstanden!

Wir singen oder hören:
EG 171 / Kindergesangbuch Nr. 213: Bewahre uns Gott

 

Der Gottesdienst wurde zusammengestellt von Pfarrerin A. Ludwig.
© Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde Ascheberg Drensteinfurt; A. Ludwig


Am Ostersonntag bietet der Evangelische Kirchenkreis Münster jeweils einen zentralen Online-Gottesdienst an.

https://kirchenkreis-muenster.ekvw.de/

Wenn im Glanz der lichtergeschmückten Weihnachtsbäume die bekannten Lieder erklingen und die Weihnachtsgeschichte gelesen wird, spüren die meisten: Kein Abend ist wie der Heilige Abend. Und keine Nacht ist wie die Christnacht, deren Licht die Dunkelheit verändern kann. Das feiert die Christvesper aus der Saalkirche in Ingelheim. Mitglieder des Kinder- und Jugendchores „canto vocale“ und des Telemann-Chores Ingelheim singen unter der Leitung von Carsten und Iris Lenz. Die Predigt halten Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und Pfarrerin Anne Waßmann-Böhm.

Hier geht es zum Angebot des ZDF:

„Jesus lebt! – Weitersagen!“

Wir feiern – wie immer – einen Familiengottesdienst mit klassischer und kindgerechter froher Botschaft. Alle Generationen sind herzlich eingeladen!

Es wird ein Ostergottesdienst für alle Generationen sein. Die frohe Botschaft von der Auferstehung ist zeitlos und trifft jeden und jede.

Bildrechte bei der iranischen Künstlerin Nooshin Zarnani

Das wollen wir am Ostersonntag (01.04.2018) feiern.
In der Gnadenkirche in Ascheberg beginnt der Familiengottesdienst um 10:15 Uhr mit Laienprediger Riemann und dem Kindergottesdienstteam, anschließend lädt die Gemeinde ein zum Oster-Café im Gemeindehaus ein.
In der Martinskirche begrüßen um 11:00 Uhr Pfarrer Dr. Nooke und das Team der Kinderkirche die großen und kleinen Besucher zu diesem besonderen Gottesdienst. Im Anschluss dürfen die Kinder rund um die Kirche auf Ostereiersuche gehen und alle Besucher sind zum Osterbrunch mit bunten Eiern, Brötchen und Kuchen eingeladen.

Am Ostermontag (02.04.2018) feiert Pfarrer Dr. Nooke einen weiteren Gottesdienst um 10:15 Uhr in der Gnadenkirche in Ascheberg.