Begrüßung
Hören Sie: Allegro von Telemann (Posaunenchor)
Liebe Gemeinde,
ich begrüße Sie herzlich zu diesem Gottesdienst am Sonntag Kantate – „Singet“! So heißt dieser Sonntag.
Das betont auch der Wochenspruch, der uns durch diesen Gottesdienst leiten wird:
Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.
(Ps 98,1a)
Für diesen Gottesdienst haben einige Musiker und Musikerinnen aus unserer Kirchengemeinde sich in kleiner Besetzung getroffen und für Sie Musik gemacht.
Ich danke ganz herzlich den Musikerinnen und Musikern aus unserem Posaunenchor, aus unserem Chor „Cantabella“, Dieter Losinzky (Posaunenchoraufnahme) Francisco Puente (Gitarre), Christoph Hönig (Klavier und Aufnahmetechnik), Claus Olaf Finnemann (Unterstützung bei der Choraufnahme) und Christian Maaß für die technische Umsetzung auf unserer Homepage.
Leider können sie die Musik nur hören und sehen, wenn Sie den Gottesdienst im Internet lesen anklicken.
Wenn Sie den Gottesdienst in ausgedruckter Form lesen, dann finden Sie die Choräle des Posaunenchors mit den Liednummern des Gesangbuches zum Lesen oder Singen zu Hause.
Die ersten Kirchengemeinden feiern wieder Gottesdienste in ihren Kirchen, wir werden dies voraussichtlich ab 17.Mai 2020 tun – unter den vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften.
Dazu gebe ich Ihnen in den Abkündigungen mehr Informationen.
So wissen wir uns in Gedanken verbunden.
Wir treten im Geiste zusammen und sind durch Gebet und Hören auf Gottes Wort miteinander verbunden.
Auch in der Zeit der Unruhe und Belastung sind wir verbunden im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen!
Singen (EG 449) oder hören Sie: Die güldene Sonne (Posaunenchor)
Psalmen
Die Psalmen aus der Bibel sind wohl die verbreitetsten Gebete der Welt, die immer wieder gebetet werden.
In diesen – ursprünglich gesungenen Gebeten – finden religiöse Erfahrungen und menschliche Gefühle in großer Dichte und Tiefe ihren Ausdruck.
Die Vielfalt aller menschlichen Gefühle spiegeln sich in besonderer Weise in den Psalmen.
Jubel und Freude, Trauer und Verzweiflung, Dankbarkeit und Empörung, Lob und Klage finden sich in den Psalmen. Alle diese Erfahrungen und Gefühle finden ihren Zuhörer in Gott, an den sich die Psalmen wenden.
So hat Rainer Maria Rilke einmal geschrieben:
„Ich habe die Nacht einsam hingebracht … und habe schließlich … die Psalmen gelesen, eines der wenigen Bücher, in dem man sich restlos unterbringt, mag man noch so zerstreut und ungeordnet und angefochten sein.“
So wollen wir beten mit Worten aus Psalm 98:
Psalm
(In der Übersetzung von Martin Luther)
Singet dem Herrn ein neues Lied,
denn er tut Wunder.
Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.
Der Herr lässt sein Heil kundwerden;
vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.
Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel,
aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.
Jauchzet dem Herrn, alle Welt, singet, rühmet und lobet!
Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel!
Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn, dem König!
Das Meer brause und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. Die Ströme sollen frohlocken, und alle Berge seien fröhlich vor dem Herrn;
denn er kommt, das Erdreich zu richten.
Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker,
wie es recht ist.
(oder in einer neuen, modernen Übertragung)
Singt Gott ein neues Lied;
denn er überschüttet uns mit Geschenken aus seiner Hand,
mit Geschenken des Lebens.
Er sorgt für neue Hoffnung durch seine große Kraft.
Er gibt sein Ziel für ein erfülltes Leben bekannt
und lässt die Völker wissen,
was er sich unter Gerechtigkeit vorstellt.
Er vergißt nicht, was er für das Volk Israel getan hat,
als er es in die Freiheit führte,
und in der Wüste bei ihm blieb:
Mit seiner ganzen Zuwendung und Treue.
Das muß sich herum sprechen in der Welt.
Laßt eure Herzen sprechen ihr Menschen,
singt, lacht, freut euch, tanzt und macht Musik.
Musik mit allen Instrumenten, die ihr findet.
Das Brausen des Meeres ist die schönste Begleitung,
das Plätschern der Bäche ist wie Gesang,
und die Kuppen der Berge strahlen wie frohe Gesichter.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen!
Hören und Sehen Sie: „Sing ein Lied“ (A. Ludwig und F. Puente)
Text:
In der tiefsten Nacht sing ein Lied. Wenn die Angst erwacht, sing ein Lied.
Nebel senkt sich sacht. Sing ein Lied, auch wenn Du nicht siehst, wenn der Kummer siegt.
In der tiefsten Nacht sing ein Lied. Wenn die Angst erwacht, sing ein Lied.
Mit dem Freund der bleibt, sing ein Lied. Wie das Leben schreibt, sing ein Lied.
Wenn die Seele treibt, sing ein Lied. Teilst du deinen Traum, nimmt die Hoffnung Raum.
Mit dem Freund der bleibt, sing ein Lied. Wie das Leben schreibt, sing ein Lied.
Hoffnung, die sich lohnt, sing ein Lied. Land am Horizont, sing ein Lied.
Wo das Leben wohnt, sing ein Lied. Dank steigt in uns auf, fliegt zum Himmel rauf.
Hoffnung, nimmt sich Raum, sing ein Lied. Land am Horizont, sing ein Lied.
Kyrie-Gebet
Gott, wir blicken zurück auf die Woche, die hinter uns liegt.
Es tut uns leid, daß uns manches nicht so gelungen ist
wie Du es uns zutraust
und wir es uns für ein gutes Zusammenleben wünschen:
Zu oft stimmten wir ein in die eingängige Melodie derer,
die den Ton angeben,
wo wir besser unser eigenes Lied hätten erfinden und ausprobieren können.
Zu oft stimmten wir ein in die vorgeschriebenen Harmonien, wo Protestlieder besser geklungen hätten.
Zu oft stimmten wir uns ein auf das allgemeine Schweigen
wo wir hätten laut werden sollen.
Wir seufzten zu wenig mit denen, denen ein Kloß im Hals sitzt. Wir klagten zu selten mit denen, denen vor Schreck die Stimme wegbleibt.
Wir lachen nicht genug mit denen,
die uns mit ihrer Lebensfreude anstecken wollen.
Gott, zum Glück hörst du Dir verständnisvoll unsere gelungenen und unsere verunglückten Lieder an und kannst dir darauf deinen eigenen Reim machen.
Du läßt uns aufatmen und gibst uns Luft für eine neue Woche. Hab Erbarmen mit uns!
Singen oder sprechen Sie: Kyrie (Posaunenchor)
Kyrie, eleison
Christe, eleison
Kyrie, eleison
Gnadenzusage
Barmherzig und gnädig ist Gott geduldig und von großer Güte. Gott gibt deinem Leben einen neuen Klang, stimmt sich freundlich auf dich ein und läßt dich deine eigene Melodie finden. Singe Gott ein neues Lied.
Gebet
Gott, du hast uns die Musik geschenkt. Sie ist die Sprache des Herzens – für unsere Seele. Sie ist die Sprache des Herzens, um unsere Gedanken und Gefühle vor dich zu bringen.
Schenke uns jetzt ein offenes Ohr, um auf Dein Wort zu hören.
Amen.
Singen (EG 503) oder hören Sie: Geh aus mein Herz und suche Freud (Posaunenchor)
Einleitung zum Evangelium
Schon immer suchte sich die Begeisterung ihre Lieder.
So sang die große Jüngerschar fröhliche Lieder,
als sie zusammen mit Jesus nach Jerusalem kamen.
Ihr Gesang wurde sogar „liturgiefähig“:
Wir singen ihre Worte bis heute im Gottesdienst.
Die Geschichte dazu steht bei Lukas im 19.Kapitel:
Evangelium (Lukas 19,37-40)
37 Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, 38 und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe! 39 Und einige Pharisäer in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht! 40 Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.
Halleluja.
Jauchzet Gott, alle Lande!
Lobsinget zur Ehre seines Namens; rühmet ihn herrlich!
Halleluja.
Der Herr ist auferstanden,
er ist wahrhaftig auferstanden.
Halleluja.
Hören Sie: „Cantate Jubilate“ (Chor)
Cantate Jubilate! Let us sing for joy tot he Lord! Cantate Jubilate! Let us worship the Lord with a song. Sing a song of praise this special day, come kneel before the Lord. With a mighty voice, let us rejojoice,Cantate Jubilate! |
Singet und jauchzet! Lasst uns aus Freude für den Herrn singen! Singet und jauchzet! Lasst uns den Herrn mit einem Lied anbeten. Singt ein Lied, um diesen besonderen Tag zu loben, lasst uns vor dem Herrn niederknien. Mit einer mächtigen Stimme lasst uns jubeln, singet und jauchzet! |
Our Lord is strong and mighty. He hears us when we pray. He fills our lives with goodness and cares for us each day. |
Unser Herr ist stark und mächtig. Er hört uns, wenn wir beten. Er füllt unsere Leben mit Güte und wacht jeden Tag über uns. |
Our Lord is kind and faithful. His love is ever true. His glory fills the heavens and makes our lives brand new! Oh, sing! |
Unser Herr ist freundlich und treu. Seine Liebe ist immer wahrhaftig. Sein Ruhm füllt die Himmel und erleuchtet unsere Leben! Oh, sing! |
Predigt
„Singet dem Herrn ein neues Lied! Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel! Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn, dem König!“
So fordert uns der Psalm des heutigen Sonntags auf.
Andererseits müssen wir gerade lernen, dass durch das Singen besonders viele Viren in die Luft gepustet werden und deshalb der Gemeindegesang erst einmal unterbleiben muss. Chöre und Posaunenchöre dürfen nicht spielen oder proben. Höchstens in kleinster Besetzung für den Gottesdienst eine Aufnahme machen.
Solche Erkenntnisse und Notwendigkeiten hatte der Psalmbeter sicherlich nicht im Blick.
Vielmehr wusste der Psalmbeter um die Bedeutung des Singens und des Musizierens für den Menschen.
Und genau darum geht es am Sonntag Kantate! Sich darauf zu besinnen, wie wichtig Musik für die Seele eines jeden Menschen ist.
Sie ist Ausdruck unserer tiefsten Gefühle mit unserem ganzen Körper.
Wir können ausdrücken, was uns bewegt und was wir nicht in Worte fassen können.
Außerdem ist Singen gesund. Es stärkt und aktiviert das Immunsystem unseres Körpers, es weitet und stärkt die Lungen.
Singen gehört in das Miteinander der christlichen Gemeinde, es gehört in den Umgang mit sich selbst und es gehört auch in die Beziehung zu Gott. „Singet dem Herrn ein neues Lied!“
Deshalb ist Musik auch für unseren Glauben und unsere Gottesdienste so wichtig.
Um so wichtiger, dass wir unser Singen und musizieren in der evangelischen Gemeinde aufrecht erhalten. Denn es gehört von alters her zum jüdischen, zum christlichen Glauben und ganz besonders zur evangelischen Gemeinde. Denn schon Luther hat die Bedeutung des gemeinsamen Singens erkannt und deshalb viele Liedtexte in deutscher Sprache geschrieben – zu seiner Zeit eher selten.
In Psalm 98 geht es aber nicht um die Frage, wie alt, aus welchem Jahr oder Jahrhundert ein Lied sein soll. Es geht nicht um die Frage, ob klassische oder moderne Musik.
Hier geht es um unsere innere Haltung. Um ein Singen und Musizieren, das aus dem Herzen kommt und Gott erlebt, ihn lobt und ihm dankt.
Darüber hinaus darf die Musik natürlich auch uns selbst erfreuen und glücklich machen. Menschen, die Musik machen können, können oft ihre Gefühle in diese Musik legen, gerade die Gefühle, die sie verbal nicht ausdrücken können. Das geht natürlich auch mit Kunst und Gestaltung, aber Musik bringt alles im Körper in Schwingung und erreicht deshalb noch andere Regionen, gerade auch der Seele.
Das gemeinsame Singen und Musizieren ist in Deutschland in unserer Gesellschaft und besonders auch in den weiterführenden Schulen aber weitgehend verloren gegangen. Immer weiter hat es sich in den privaten Bereich einiger weniger Menschen verlagert. Ganz im Gegensatz z.B. zu England, Skandinavien, Afrika und Asien.
Nun ist es aber so, dass das, was wir in der Kindheit und Jugend nicht kennenlernen, sich uns als Erwachsenen oft nur schwer erschließt. Deshalb ist es so wichtig, dass das gemeinsame aktive Singen und Musizieren von Kindern und Jugendlichen wieder gefördert wird.
In den letzten Jahren aber ist dieses Defizit deutlich geworden und es haben sich Formen entwickelt, sich die gemeinsame Musik zurückzuholen.
Können Sie sich heutzutage noch ein Fußballspiel im Stadion ohne Fan-Gesänge vorstellen?
Waren Sie schon mal bei einem Rudelsingen?
Von den unendlichen Casting-Shows im Fernsehen ganz abgesehen.
Die Lieder und Gesänge dort sind nicht unbedingt neu. Sie haben auch nicht alle unbedingt künstlerisches Niveau und der Gesang ist auch nicht immer ganz formvollendet. Aber es stiftet Gemeinschaft und schafft Begeisterung.
Aber das meint unser Psalm nicht!
Singet dem Herrn ein neues Lied, denn ER tut Wunder!
Ihr, die ihr Gott kennt, mit IHM verbunden seid und mit IHM Gemeinschaft habt, singt und musiziert vor und für Gott.
Für unseren Gott, der ein genialer Schöpfer ist, für unseren Gott, der Schuld vergibt und Gnade walten lässt, der uns führt und heil macht.
Lobt ihn mit Eurer Stimme und Euren Instrumenten und steckt andere damit an. Be – Geist – ert euch und andere mit der Musik.
Nun gibt es aber auch für Christen Zeiten, in denen einem gar nicht zum Singen zumute ist, wo es einem sogar die Sprache verschlägt. Zeiten, in denen Trauer und Schmerz, Klage und Ohnmacht sich breit macht.
Singen und Musik hat aber nicht nur mit Jubelliedern zu tun. Gerade in den Psalmen, den gesungenen Gebeten der Bibel, finden sich viele Klagelieder – und viele Trostlieder.
Aber auch dann steht da: Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Es geht um den Gott, der auch dann da ist und wirkt und sogar Wunder tut, wenn ich das im Augenblick nicht sehe und spüren kann.
Gerade jetzt während der Corona-Krise, fällt uns manches schwer auf die Seele.
Und nüchtern müssen wir feststellen: Gott ist nicht der große Krisen- und Problem-Verhinderer oder -Auflöser.
Aber die Geschichten der Bibel machen uns immer wieder deutlich:
Gott ist der große Verwandler bzw. der große Impulsgeber für Verwandlung. Das kann das Wunder sein. Dass wir aus der Krise verwandelt herausgehen.
So wie es in Psalm 98 heißt:
Der Herr lässt sein Heil kundwerden; vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar. Er gedenkt an seine Gnade und Treue.
Schauen wir also voller Hoffnung in die Zukunft und singen ein neues Lied.
Konzentrieren wir uns nicht auf das was fehlt, sondern auf das was wird – verwandelt, weil wir aus der Krise gelernt haben, bei allem Schweren und Belastenden dieser Zeit, bei aller Trauer um die Menschen, die wir durch das Virus verlieren.
Und gerade in dieser Zeit gehört das Singen dazu.
Denn es kann trösten. Wenn ich selbst gerade nicht singen kann und will, dann kann ich Liedern und Musik zuhören, die trösten.
Denn gerade unsere christlichen Lieder, alte und neue, bieten Texte, in der wir alle menschlichen Lebenslagen wiederfinden.
In der Musik können wir der Seele Raum geben.
Sie umfasst alle Lebensbereiche, nicht nur Freude, Jubel und Fröhlichkeit, sondern auch Tod, Trauer und Krise.
In einem Interview mit einem Musikpsychologen habe ich gelesen wie wichtig es ist, wenn man niedergeschlagen und traurig, einsam oder ängstlich ist, Musik und Lieder zu hören oder zu singen, die Hoffnung geben, zuversichtlich und fröhlich sind.
Und dann singen Sie einfach mit. Innerlich im Gottesdienst und so laut sie mögen zu Hause unter der Dusche, beim Putzen oder Kochen. Tanzen Sie dabei durch die Wohnung.
Erleben Sie vielleicht das Wunder einer kleinen Zuversicht, ein bisschen Trost der Seele durch ein frohes Lied.
1 Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm. 2 Der Herr lässt sein Heil kundwerden; vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar. 3 Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel, aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes. 4 Jauchzet dem Herrn, alle Welt, singet, rühmet und lobet! 5 Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel! 6 Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn, dem König!
Amen!
Singen (EG 324) oder hören Sie: Ich singe dir mit Herz und Mund (Posaunenchor)
Abkündigungen
Liebe Gemeinde,
ich hoffe, dass wir ab 17.Mai 2020 wieder in beiden Kirchen Gottesdienste feiern können. Es sind noch einige Vorkehrungen zu treffen, aber ich hoffe, dass wir, Presbyter, Presbyterinnen und ich bis zum 17.05.2020 alle Vorbereitungen fertig bekommen.
Die Evangelische Kirche von Westfalen hat ein Muster-Schutzkonzept erstellt, dass wir für unsere Kirchengemeinde schriftlich ausarbeiten und umsetzen müssen.
Grundlegend sind: Handdesinfektion, Nase-Mund-Maske, Abstandsregel.
Die Abstandsregel begrenzt unsere Sitzplätze. In beiden Kirchen werden es nur ca. je 16 Plätze sein.
Deshalb ist eine telefonische Anmeldung am Freitag vorher im jeweiligen Gemeindebüro notwendig.
Sonst laufen Sie Gefahr, dass wir Sie nicht einlassen dürfen.
Es wird einen geregelten Eingang und Ausgang geben. Eine Anwesenheitsliste muss erstellt werden, damit ggf. Infektionsketten vom Gesundheitsamt nachvollzogen werden können.
Wenn mehrere Personen aus einem Haushalt kommen, die zusammensitzen wollen und dürfen, müssen Presbyter und Presbyterinnen dies kontrollieren, wenn sie ihnen nicht persönlich bekannt sind. Dafür bringen sie bitte für Notfälle ihren Personalausweis mit.
Gemeinsames singen ist in den Gottesdiensten derzeit noch untersagt, ebenfalls die Feier des Abendmahls.
Auch wenn das jetzt erst einmal eher ungewohnt und abschreckend klingt, so denke ich, dass wir uns unter den gegebenen Umständen freuen dürfen wieder Gottesdienste zu feiern.
Ich bemühe mich auch weiterhin Lesegottesdienste zu erstellen, ob das jeden Sonntag möglich sein wird, kann ich derzeit noch nicht absehen.
Und noch etwas in eigener Sache:
Durch die Corona-Krise sind viele Menschen auch in finanzielle Nöte geraten. Die Tafeln dürfen kein Essen ausgeben. Mehr Menschen als sonst, sind auf unsere Unterstützung angewiesen. Aber uns fehlen die Kollekten für die diakonischen Zwecke in unserer Gemeinde.
Falls Sie können und möchten, dann unterstützen Sie unsere Gemeindediakonie bitte durch eine Spende:
Spendenkonto der Kirchengemeinde:
KD-Bank / Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE34350601900000959596
BIC: GENODED1DKD
Verwendungszweck: Diakonische Aufgaben
Und nun wollen wir in der Verbundenheit mit unserer Gemeinde und den Christen in der Welt still werden und Gott bitten:
Fürbittengebet
Wir danken Dir, Gott, und freuen uns über den Schatz an Liedern und Musik, mit denen wir Dich ehren können.
Es tut uns gut, Dir fröhlich oder auch traurig Lieder zu singen;
es richtet uns auf und macht unser Herz weit.
Wir bitten dich:
Segne den Dienst der Organisten, Musikerinnen und Chöre und ihrer LeiterInnen in unserer Kirchengemeinde.
Vor Dir denken wir an Menschen, die in Unfrieden und großer Sorge leben.
In der Stille bringen wir sie vor Dich: …………………
Wir bitten dich: Lass Deine Augen auf sie gerichtet sein,
Gott, höre ihr Rufen und Klagen und gib ihnen,
was nach Deinem Rat gut ist.
Wir denken an die Menschen in aller Welt, die unter der Corona-Krise leiden.
Wir bitten dich:
Sei du bei denen, die sich im Kampf gegen die Krankheit einsetzen,
damit anderen geholfen wird.
Behüte alle Erkrankten, schenke Ihnen die Kraft zu genesen.
Und gib uns allen Vernunft zum besonnenen Umgang mit dieser Herausforderung.
Lass uns und alle erfahren, dass unser Leben in dir allein geborgen ist.
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung;
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft,
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen!
Singen (EG 317) oder hören Sie: Lobe den Herren (Posaunenchor)
Segensbitte
Herr, wir bitten dich:
Segne uns.
Segne uns mit deiner Gegenwart.
Segne uns mit Kraft, Mut und Geduld.
Segne uns mit Hoffnung und Zuversicht.
Segne uns mit der Gewissheit, dass Du bei uns bist.
Segne uns mit deinem Frieden.
Der Herr ist auferstanden.
Er ist wahrhaftig auferstanden!
Hören Sie: Allegro von Telemann (Posaunenchor)
Der Gottesdienst wurde zusammengestellt von Pfarrerin A. Ludwig.
Musikalische Gestaltung von A. Ludwig und F. Puente, Posaunenchor Drensteinfurt, Chor Cantabella
© Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde Ascheberg Drensteinfurt
Corona-Disclaimer: Es wurden bei allen Aufnahmen die geltenden Abstandsregeln eingehalten.