Lesegottesdienst für den Sontag 01.11.2020 (Reformationssonntag)

Begrüßung

Liebe Gemeinde,
heute am Reformationssonntag begrüße Sie mit dem Spruch für den Reformationstag aus dem 1. Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth:

Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1. Kor 3,11)

Am 31. Oktober 1517, heftete Martin Luther seine 95 Thesen zu Buße und Ablass an die Schlosskirche zu Wittenberg, so sagt es die Überlieferung.
Man weiß nicht genau, ob die Zettel mit den theologisch-akademischen Gedankenanstößen des jungen Augustinermönchs tatsächlich mit Hammerschlägen an die Schlosskirchen-Tür angebracht wurden, jedenfalls sind sie als „Die 95 Thesen“ weltweit bekannt geworden, und sie haben seinerzeit gewirkt wie Hammerschläge, die die ganze Kirche erschütterten und das Mittelalter beendeten.
Die Reformation, also  die  Erneuerung der Kirche, nahm von hier aus ihren Lauf.

Aber wir denken auch daran, dass wir in einer zunehmend säkularisierten Welt nur in der ökumenischen Gemeinschaft aller christlichen Kirchen weltweit, den christlichen Glauben verkünden können.
Der Glaube, der uns weltweit verbindet mit den Christinnen und Christen, die heute in ihren Kirchen oder zu Hause Gottesdienste feiern,

der Glaube an den einen Gott,
den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.
Amen!
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.

Singen, lesen oder hören Sie: EG 341 – Nun freut euch, lieben Christen g’mein

 

Meditation zu Psalm 46

Gott ist wie eine feste Burg,
er gibt uns Zuversicht und Stärke
in den Nöten, die uns getroffen haben.
Selbst wenn die Welt aus den Fugen gerät,
die Berge zerfallen oder das Meer die Küsten unterspült,
stehen wir nicht vor dem abgrund des Todes.
Wir müssen uns nicht vor der Gefahr fürchten.
Gott ist bei uns und lässt uns nicht untergehen.
Gott hilft uns am Morgen und am Abend.
Der den Erdkreis regiert
Und den Königreichen ein Ende setzt,
ist sich nicht zu schade, bei uns zu sein.
Der den Bogen der Krieger zerbricht und ihre Wagen mit Feuer verbrennt,
ist uns Schutz und Schild,
eine Burg, in der wir sicher wohnen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

 

Kyrie-Gebet

Manchmal bin ich ängstlich und verzagt.
Wenn ich an die Zeit denke, die vor mir liegt:
Die Corona-Krise wird mir
und allen Menschen auf der Welt
noch viel Geduld und Rücksichtnahme abverlangen.
Wie soll ich diese Krise überstehen?
Manchmal holt mich die Angst und die Einsamkeit ein.
Andere Schwierigkeiten, andere Traurigkeiten in meinem Leben sind durch die aktuelle Krise nicht von mir genommen.
Manchmal fühle ich mich erdrückt.
Ich sehne mich verzweifelt nach Zuversicht und Stärke,
Hoffnung, die mir Kraft gibt,
Hoffnung, die mich den Boden unter den Füßen spüren lässt.
Komm Gott, und stärke mich:

Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich über uns.

                                              

Gnadenzuspruch

Jesus spricht uns zu:
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Amen!

Hören Sie: Jesus bleibet meine Freude von J.S. Bach:

 

Kollektengebet

Gott,
wir danken dir,
dass wir hier sein können –
gemeinsam in deinem Haus.
Du bist da
und schenkst uns deine Gegenwart.
Lass uns immer wieder neu deine Kirche sein
zusammen mit Menschen aus allen Völkern und Nationen.
Lass uns dein Wort erfahren
und deinen Segen leben.
Amen. 

 Singen, lesen oder hören Sie: EG 362, 1-4 – Ein feste Burg ist unser Gott
(traditionell)

(moderne Fassung)

 

 


Schriftlesung
Das Evangelium für den Reformationstag steht im Mathäusevangelium Kapitel 5,1-10:

Die Seligpreisungen

1 Als er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm.
2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:
3 Selig sind,  die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
7 Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
9 Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
10 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.

Halleluja.
“Gott, der Herr, ist Sonne und Schild, der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.” (Psalm 84,12)
Halleluja


Glaubensbekenntnis
                  

Singen, lesen oder hören Sie: EG 262 / 263 – Sonne der Gerechtigkeit

Predigt zu Römer 3,28

Welchen Feiertag feiern wir am 31. Oktober ?
Diese Frage stelle ich – zum passenden Zeitpunkt – allen (neuen) Konfirmandinnen und Konfirmanden.
Natürlich kenne ich die Antwort, die dann kommt: Halloween.
Erst nach einigem Nachfragen melden sich dann zögerlich einige Jugendliche, die schon mal gehört haben, dass das der Reformationstag ist.
Aber das werden von Jahr zu Jahr weniger Jugendliche.
Für Jugendliche hat der 31.Oktober erst mal keine persönliche Bedeutung mehr.
Nur weil wir am 31.Oktober oder am darauffolgenden Sonntag, so wie heute, den Reformationstag feiern, werden wir ihnen den Reformationstag und das Reformationsgeschehen auch nicht näher bringen.

Jugendliche müssen erst einmal den Sinn und die Bedeutung der reformatorischen Gedanken von Luther begreifen. Erst dann können sie ermessen, was diese Gedanken auch heute noch für ihr persönliches Leben bedeuten können. Erst dann können sie verstehen, was es heißt, evangelisch zu sein.

Wie können Jugendliche diese reformatorischen Gedanken aber in der heutigen Zeit mit Kopf und Herz begreifen und erleben?
Ich habe das mit dem Begreifen mal wörtlich genommen, so kam ich im vergangenen Jahr auf die Idee für die Jugendlichen einen Escape-Room zu Luther und der Reformation zu bauen.
Die Umsetzung eines solchen Projektes dauert immer etwas länger, aber zusammen mit unserem Gemeindepädagogen Kevin Stuckenschnieder konnte ich das Projekt dieses Jahr in die Tat umsetzen.

Ein Escape-Room ist ein Raum voller Rätsel.
Wir haben ihn in der Gnadenkirche aufgebaut.
So lernen die Jugendlichen in Kleingruppen spielerisch Luther und die Reformation kennen:

Luthers 95 Thesen,
die Bedeutung des Jahres 1517,
die Lutherrose,
Luthers Unterstützer und Freunde,
die Bedeutung des Buchdrucks für die Verbreitung von Luthers Bibelübersetzung in die deutsche Sprache.
Sie entdecken verschiedene Bibeltexte.
Sie drucken den Vers aus dem Brief an die christliche Gemeinde in Rom Kapitel 3,28, der für Luthers reformatorische Erkenntnis ganz bedeutend war.
In diesem Bibelvers heißt es:
„So halten wir dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.“

Verständlicher ist die Übersetzung in der modernen Übersetzung „Gute Nachricht Bibel“. Dort wird übersetzt:
„Denn für mich (Paulus) steht fest: Allein aufgrund des Glaubens nimmt Gott Menschen an und lässt sie vor seinem Urteil als gerecht bestehen. Er fragt dabei nicht nach Leistungen, wie das Gesetz sie fordert.“

Das war eine der wichtigen Erkenntnisse Luthers.
Seine Wiederentdeckung dessen, was Paulus schon 1500 Jahre vor ihm erkannt hat.

Paulus bezog sich in seinem Brief auf das jüdische Gesetz, in dem viele religiöse Vorschriften zu befolgen waren.
Paulus hat durch die Berichte über Jesu Handeln und Jesu Gleichnisse begriffen, dass das Einhalten dieser Gesetze nicht vor Gott gerecht machen kann, sondern einzig und allein der Glaube.

Diese Erkenntnis übertrug Martin Luther nun auf die Gesetze, Regeln und Vorschriften der römischen Kirche des Mittelalters.
Für Martin Luther wurde deutlich: Wenn seine Erkenntnis stimmt, dann läuft in der römischen Kirche, zu der er ja als Mönch auch gehörte, einiges schief.

Im Mittelalter wurden von außen Erwartungen an die Menschen herangetragen. Damals waren es vor allem Erwartungen der Kirche. Es wurde den Menschen gesagt: ihr müsst viele Regeln und Gesetze unserer Kirche einhalten, ihr müsst viele Werke tun, um vor Gott gerecht zu sein. Nur dann ist Gott Euch gnädig.

Diese Erwartungen der Kirche waren hoch. Die hohen Ansprüche, die kaum jemand einhalten konnte, machten den Menschen Angst. So ging es auch Martin Luther.

Die römische Kirche bot eine einfache Lösung an: Ablassbriefe kaufen. Geld bezahlen, damit die Seele in den Himmel kommt. Dann spielen die irdischen Verfehlungen keine Rolle mehr.

Auch Luther kannte diese Angst. Er war mit dieser Angst groß geworden, hatte die Hoffnung, dass er als Mönch von dieser Angst befreit würde.
Aber das hat nicht funktioniert.

Und dann las er diesen Satz:
„Denn für mich (Paulus) steht fest: Allein aufgrund des Glaubens nimmt Gott Menschen an und lässt sie vor seinem Urteil als gerecht bestehen. Er fragt dabei nicht nach Leistungen, wie das Gesetz sie fordert.“

Für Luther war das eine wegweisende Erkenntnis.

Er wollte die Missstände, die er erkannte öffentlich diskutieren und natürlich auch abschaffen.
Und er wollte, dass alle Menschen die Bibel lesen können, damit sie diese Erkenntnisse auch selbst entdecken können.
Er übersetzte deshalb die Bibel in die deutsche Sprache und legte die Wurzeln für unser Bildungssystem, weil er wollte, dass alle Menschen lesen und schreiben lernen.

Heute sind es andere Erwartungen, die uns Angst machen, die uns unter Druck setzen.
Oft sind es die Erwartungen, die wir uns selbst stellen und hinter denen man zurückbleibt.
Dabei ertappe ich mich selbst auch.

Aber oft sind es die Erwartungen, der Druck, der von außen kommt:
Der Chef, die Arbeit, die Familie, die Lehrer, die schulischen Herausforderungen, die Eltern, die Kinder – alle haben Erwartungen.
Es kommen Zwänge von außen auf uns zu, von der Gesellschaft, die alles optimieren will. Von dem Druck: schneller, besser, billiger. Von dem Druck immer das Neuste haben zu müssen. Die besten Leistungen zu bringen. Und daneben privat alles bestens im Griff zu haben: Haushalt, Familie, Sozialkontakte, ehrenamtliches Engagement. Dabei noch die Nächstenliebe nicht vergessen.
All diese Erwartungen können Stress machen, der Ängste auslöst.

Manchmal auch die Frage: wenn ich das alles nicht schaffe, werde ich dann vor Gott Gnade finden?
Ja, denn Gott meint es gut mit uns.
Er weiß, dass wir diesen vielen Erwartungen nicht gerecht werden können.

Deshalb stellt er keine Forderungen, sondern er macht uns ein Angebot: Glaube!
Er macht uns das Angebot, uns auf den Glauben an Gott einzulassen. Dieser Glaube ist eine Kraft, eine innere Kraft, die uns hilft den äußeren Erwartungen stand zu halten.

Wenn dich die täglichen Forderungen bombardieren:
Du sollst, du sollst nicht, du musst aber und du merkst, dass du diesen Forderungen nicht gerecht werden kannst oder willst, dann konzentriere dich auf deine innere Kraft, den Glauben, der uns auf Christus hinweist.
Denn die Erwartungen und äußeren Zwänge sind ja durch den Glauben nicht plötzlich weg.

Aber: Christus hat alle Forderungen für dich erfüllt.
Deshalb kannst Du dich von Christus leiten lassen zu einem Gott wohlgefälligen Leben.
Denn der christliche Glaube, der setzt sein Vertrauen in Gott und gestaltet in diesem Vertrauen sein Leben.

„Denn für mich (Paulus) steht fest: Allein aufgrund des Glaubens nimmt Gott Menschen an und lässt sie vor seinem Urteil als gerecht bestehen. Er fragt dabei nicht nach Leistungen, wie das Gesetz sie fordert.“

Diese Erkenntnis erschafft uns Freiheit. Diese sog. „Protestantische Freiheit“, die eng mit der Reformation verbunden ist, heißt nicht, dass ich in meinem Leben tun und lassen kann, was ich will.

Vielmehr bedeutet sie:
Nie mehr wird es christlichen Glauben geben, ohne ihn lesend zu prüfen in seiner Quelle, der Bibel.
Nie mehr wird es die Herrschaft von Mächtigen über das Gewissen geben ohne das Wissen einer freien, mündigen Entscheidung.

Evangelische Freiheit fühlt sich Jesus Christus, und wie er im in der Bibel verkündigt wird, verpflichtet.
Aber selbst das heißt nicht, dass wir weltliches Recht ignorieren. Ganz im Gegenteil. Die Bibel kennt die Spannung in der wir leben.

Vielmehr meint protestantische Freiheit:
Nie mehr Herrschaft über das Gewissen, nie mehr gegen eigene Bedenken glauben müssen unter lehramtlicher Kontrolle!
Im Jahre 1934 wurde deshalb in der Barmer theologischen Erklärung der folgende Satz verabschiedet:
Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben.“


Diese Freiheit, die die reformatorische Erkenntnis Luthers uns verschafft, dass ich mein Vertrauen in Gott setze, die ermöglicht mir, mein Handeln und meine Entscheidungen gegenüber vor Gott zu verantworten. Dann lasse ich mich in meinem Leben von der Liebe zu Gott und der Liebe zu meinem Nächsten leiten. Dann stelle ich meine eigenen Interessen auch mal zurück, weil ich der Sorge und Fürsorge für meinen Nächsten verantwortlich bin, wie es Jesus im Gleichnis vom barmherzigen Samariter erzählt.

Diese Sorge für den Nächsten sollte uns gerade in diesen schwierigen Zeiten leiten, in denen die Corona-Pandemie viel Sorge und Fürsorge für den Nächsten erfordert.
Dies können wir in aller Freiheit des Gewissens tun.
Denn es ist schwer, in allen Situationen die richtige Entscheidung zu treffen. Alle Details kann auch eine Corona-Schutz-Verordnung nicht regeln.
Handeln wir also in bestem Wissen und Gewissen, weil wir auf Gottes Gnade und Güte vertrauen dürfen.

Amen!

Singen, lesen oder hören Sie: Du bist mein Zufluchtsort (in: Lieder zwischen Himmel und Erde)

Text: Du bist mein Zufluchtsort. Ich berge mich in Deiner Hand, denn Du schützt mich, Herr. Wann immer mich Angst befällt, traue ich auf Dich. Ja, ich trau auf Dich, und ich sage: „Ich bin stark in der Kraft meines Herrn.“

 

Abkündigungen

Die Lesegottesdienste werden von nun an erst am Sonntag ab 10.00 Uhr ausliegen.
Ab dem 2. November gilt in NRW, sowie in allen anderen Bundesländern, eine neue Corona-Schutzverordnung.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Lesegottesdienstes ist diese noch nicht veröffentlicht.

Deshalb kann ich Ihnen hier noch nicht mitteilen, was das für unsere Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen bedeutet.

Die Gottesdienstteilnehmerzahl wurde ja bereits Mitte Oktober wieder reduziert. Auch gilt jetzt in jedem Fall Maskenpflicht.

Falls die neue Verordnung weitere Auswirkungen auf unsere Gottesdienste hat, werden wir das in der Tagespresse und auf unserer Homepage veröffentlichen.
Wenn die Gottesdienste wie bisher stattfinden können, werde ich Ihnen alles weitere am kommenden Sonntag mitteilen.
Alles weitere werde ich hoffentlich am kommenden Sonntag mitteilen können.

Singen, lesen oder hören Sie: EG 360 – Die ganze Welt hast du uns überlassen

https://www.youtube.com/watch?v=8MztYhaR3sw


Fürbittengebet

Gott,
wir lesen in der Bibel: Zur Freiheit hat uns Christus berufen.
Gerade in der jetzigen Krisenzeit fühlen sich viele Menschen ihrer Freiheit beschnitten.

Gott,
wir vergessen aber häufig, dass Du eine ganz andere Freiheit meinst: die Freiheit, dass wir gerecht vor dir sind ohne uns deine Gnade verdienen zu müssen.
Du meinst die Freiheit, dass der Glaube sichtbar und tätig wird durch die Nächstenliebe.

Wir bitten dich für die Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind.
Schenke ihnen deine Kraft und Stärke, um diese Erkrankung zu überstehen.

Wir bitten dich für die Menschen, die um einen Menschen trauern, besonders für die vielen Menschen, denen Menschen durch den Corona-Virus genommen wurden.
Schenke Ihnen auch in dieser Zeit Menschen, die ihnen in ihrer Trauer beistehen können.

Wir bitten dich für die Menschen, denen es schwer fällt mit Einschränkungen zu leben. Gib ihnen Geduld und Einsicht in ihre Herzen.

Wir denken an die vielen Menschen auf der Welt, denen es durch Krieg, Gewalt, Naturkatastrophen und das Corona-Virus so viel schlechter geht als uns.
Lass uns demütig und dankbar werden, dass wir nur wenige Einschränkungen erleben.
Lass uns unseren Glauben sichtbar werden in tätiger Nächstenliebe an den Menschen, die durch diese Krise in seelsische und / oder existentielle Nöte geraten sind.

Wir bitten dich, Gott, für unsere Kirche
Hilf, dass sie zu einem Ort wird,
an dem dein Wort und deine Liebe lebendig werden.

Wir bitten für uns selbst,
dass wir weder falschen Idealen nachlaufen noch resignieren.
Gib uns durch Dein Wort Weisung und stärke uns auf dem Weg des Glaubens.

Vater unser im Himmel,
       geheiligt werde dein Name.
       Dein Reich komme.
       Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
       Unser tägliches Brot gib uns heute.
       Und vergib uns unsere Schuld,
         wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
       Und führe uns nicht in Versuchung;
         sondern erlöse uns von dem Bösen.
       Denn dein ist das Reich und die Kraft,
         und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
                                               Amen.

Segen

Der Herr mache hell deine Tage.
Er lenke einen Sonnenstrahl in dein Herz,
wenn das Dunkel dich ängstigt.
Er lenke einen Sonnenstrahl in deine Seele,
wenn die Nacht dich umfängt.
Überall und auf allen Wegen
möge dich sein strahlendes Licht
führen und begleiten. Amen.


Singen, lesen oder hören Sie: EG 347 – Ach bleib mit deiner Gnade


Der Gottesdienst wurde zusammengestellt von Pfarrerin A. Ludwig
© 2020 Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde Ascheberg Drensteinfurt

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