Lesegottesdienst für den Sonntag 21.06.2020 (2. So. nach Trinitatis)

Liebe Gemeinde,

am vergangenen Sonntag hat Herr Riemann in Ascheberg den Gottesdienst in Ascheberg gehalten. Er hat diesen Gottesdienst für den heutigen Sonntag als Lesegottesdienst zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Am heutigen Sonntag feiern wir in unserer Kirchengemeinde einen Open-Air-Familiengottesdienst, der heute noch nicht als Lesegottesdienst zur Verfügung gestellt werden kann.

Deshalb habe ich auch diesmal einige Liedvorschläge ergänzt, zum Singen, Hören oder Lesen.

In den Abkündigungen informiere ich Sie über einige Neuigkeiten aus der Kirchengemeinde.

Und nun wünsche ich Ihnen eine gesegnete Zeit mit dem Lesegottesdienst von Laienprediger Riemann.

Herzliche Grüße, Pfarrerin Angelika Ludwig


 

Begrüßung

„So ahmt nun Gott nach als geliebte Kinder und wandelt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat“ (Epheser 5,1-2), so heißt es im Lehrtext, der für den heutigen Tag ausgewählt wurde. Wie wir als einzelne Christen und als christliche Gemeinde unser Leben gestalten können, darum geht es am heutigen Sonntag. Gerade angesichts der angespannten Situation in den USA kann uns die biblische Botschaft Orientierung geben. Darum lasst uns auf Gottes Wort hören und miteinander Gottesdienst feiern.

Herzlich willkommen. Einen guten Sonntag wünsche ich Ihnen.

Wir beginnen diesen Gottesdienst
im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn,
… der Himmel und Erde gemacht hat.

Psalm

Wir beten mit Worten aus Psalm 34:

 Ich will den Herrn loben allezeit;
sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Meine Seele soll sich rühmen des Herrn,
dass es die Elenden hören und sich freuen.
Preiset mit mir den Herrn
und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen!
Da ich den Herrn suchte, antwortete er mir
und errettete mich aus aller meiner Furcht.
Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude,
und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.
Als einer im Elend rief, hörte der Herr
und half ihm aus allen seinen Nöten.
Der Engel des Herrn lagert sich um die her,
die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.
Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.
Wohl dem, der auf ihn trauet!
Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen!
Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern;
aber die den Herrn suchen,
haben keinen Mangel an irgendeinem Gut.
(Psalm 34, 2-11)

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war am Anfang, so auch jetzt und allezeit in Ewigkeit. Amen.

 

Singen oder hören Sie: EG 503 – Geh aus mein Herz uns suche Freud

 

Kyriegebet:

Wenn einer wüsste,
der andere schämt sich nicht,
wenn er ihm hilft –
viele würden hingehen und trösten.

Wenn einer wüsste,
der andere lacht nicht über ihn,
wenn er ihm sagt: „Ich brauche dich.“
Viele würden Vertrauen fassen.

Wenn einer wüsste,
der andere bemerkt,
dass er ernst genommen wird –
viele könnten ihre Zweifel zerstreuen.

Wir bitten dich in unserer Unsicherheit:

Kyrie eleison Herr, erbarme dich.
Christi eleison Christus, erbarme dich.
Kyrie eleison Herr, erbarme dich über uns.

Gott spricht uns zu:
Siehe, ich breite aus den Frieden
wie einen Strom.
Ich will euch trösten,
wie einen seine Mutter tröstet.
(Jes 66, 12a.13a)


Tagesgebet
Starker Gott, ohne dich vermögen wir nichts,
darum hoffen wir auf deine Hilfe:
Gib uns deinen Geist, dass wir wollen, was sich erfreut,
und tun, was du von uns erwartest.
Durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn,
der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.


Evangelium

Lesen wir das Evangelium für den heutigen 1. Sonntag nach Trinitatis:
Der Reiche und der arme Lazarus. Es steht bei Lukas im 16. Kapitel

Es war ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen
und lebte alle Tage herrlich und in Freuden.
Ein Armer aber mit Namen Lazarus lag vor seiner Tür,
der war voll von Geschwüren
und begehrte sich zu sättigen von dem, was von des Reichen Tisch fiel,
doch kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
Es begab sich aber, dass der Arme starb,
und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß.
Der Reiche aber starb auch und wurde begraben.
Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual
und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.
Und er rief und sprach:
Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus,
damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche
und kühle meine Zunge;
denn ich leide Pein in dieser Flamme.
Abraham aber sprach:
Gedenke Kind,
dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben,
Lazarus dagegen hat Böses empfangen;
nun wird er hier getröstet, du aber leidest Pein.
Und in all dem besteht zwischen uns und euch
eine große Kluft,
dass niemand, der von hier zu euch hinüber will,
dorthin kommen kann
und auch niemand von dort zu uns herüber.
Da sprach er: So bitte ich dich, Vater,
dass du ihn sendest in meines Vaters Haus;
denn ich habe noch fünf Brüder, die soll er warnen,
damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual.
Abraham aber sprach: Sie haben Mose und die Propheten;
die sollen sie hören.
Er aber sprach: Nein, Vater Abraham,
sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge,
so würden sie Buße tun.
Er sprach zu ihm:
Hören sie Mose und die Propheten nicht,
so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen,
wenn jemand von den Toten auferstünde.

Halleluja
Deine Zeugnisse sind gerecht in Ewigkeit;
unterweise mich, so lebe ich.
Halleluja

Singen oder hören Sie: EG 184 – Wir glauben Gott im höchsten Thron


PREDIGT
Predigttext: Apostelgeschichte 4, 32-37

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus.

Liebe Gemeinde.
„Eigentlich sind wir immer ein Herz und eine Seele gewesen“, sagt mir das alte Ehepaar, das bald seine Goldene Hochzeit feiern wird. Ich schaue sie etwas skeptisch an: Das kann ich mir gar nicht vorstellen, 50 Jahre ohne Probleme miteinander, doch die Frau bestätigt mir noch einmal: „Streit hat es bei uns nie gegeben.“ Nun ja, entscheidend ist ja, dass die beiden es so sehen können. Dankbar sind sie für die Zeit, und im Rückblick verklärt sich sicherlich manches. In Erinnerung bleibt, was für das Goldene Hochzeitspaar das Wichtigste war: Ein Herz und eine Seele.

Was sie aber wahrscheinlich nicht wissen: diese Redensart stammt aus der Bibel. Genauer gesagt: Martin Luther hat diesen schönen Ausdruck geprägt, als er die Apostelgeschichte übersetzt hat. Da erzählt Lukas nämlich davon, wie es in der ersten Gemeinde von Christen zugegangen ist. Es geht nicht um ein Paar, sondern die ganze Gemeinde war „ein Herz und eine Seele“. Auch das ist gewiss ein verklärter Rückblick, immerhin schreibt Lukas das ja mehr als 60 Jahre später auf. Doch gerade dadurch kommt zum Vorschein, worauf es bei den ersten Christen in Jerusalem ankam.

Im 4. Kapitel der Apostelgeschichte (Vers 32-37) lesen wir, wie Lukas das Leben in der ersten Gemeinde beschreibt:

Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam. Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen. Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wer von ihnen Land oder Häuser hatte, verkaufte sie und brachte das Geld für das Verkaufte und legte es den Aposteln zu Füßen; und man gab einem jeden, was er nötig hatte. Josef aber, der von den Aposteln Barnabas genannt wurde – das heißt übersetzt: Sohn des Trostes –, ein Levit, aus Zypern gebürtig, der hatte einen Acker und verkaufte ihn und brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

Ein Herz und eine Seele, Geld und Besitz kommen allen zugute, große Gnade war in der Gemeinde: So perfekt war es mit Sicherheit nicht immer in der Gemeinde. Natürlich hat es auch damals Streit gegeben, Neid und Besitzdenken. Doch das ist im Rückblick nicht das Entscheidende. Lukas malt ein Bild von den Idealen des Anfangs, und er ermutigt damit seine Leser: Daran könnt ihr euch halten, wenn es um das Zusammenleben in der Gemeinde geht. Ich spüre: es tut mir gut, mich von solchen Bildern leiten zu lassen.

Solche Bilder und Gedanken können Klarheit geben, gerade weil uns in den Nachrichten zurzeit ganz andere Bilder erreichen. Was derzeit in den USA geschieht, ist ja gerade nicht von Einigkeit und Verständnis geprägt.

„I can´t breathe“(breeth) – ich kann nicht atmen: So rufen die Demonstranten in vielen Städten der USA und inzwischen weltweit. Das waren die Worte des Afroamerikaners George Floyd, der von einem Polizisten zu Boden gedrückt und getötet wurde. Nun wachsen die Proteste gegen den Rassismus an.

Die Regierung unter Präsident Trump reagiert mit Polizeigewalt und heizt damit die Situation weiter an. Schließlich hat Donald Trump sogar damit gedroht, das Militär gegen die Demonstranten einzusetzen, was auch bei ehemaligen Gefolgsleuten einen Aufschrei hervorgerufen hat. Bemerkenswert, was der ehemalige Verteidigungsminister der USA James Mattis dazu äußerte, Trump sei „der erste Präsident zu meinen Lebzeiten, der nicht versucht, das amerikanische Volk zu einen – der nicht einmal vorgibt, es zu versuchen“.

Unter den vielen Bildern dieser Tage fand ich eins besonders bedrohlich: Wie Präsident Trump mit einer hoch erhobenen Bibel in der Hand vor einer Kirche steht. Mit brutaler Gewalt hatte er zuvor den Weg zur Kirche frei räumen lassen, und so lässt er sich fotografieren. Die religiöse Autorität nimmt er in Anspruch, zum Beten ist er nicht zu der Kirche gegangen. Es geht nicht um versöhnende Worte, sondern um die Demonstration der Macht.

Dieses Bild von Donald Trump steht in krassem Widerspruch zu den Bildern der Bibel. Dort in Washington ein Präsident, der das Volk spaltet, der gegen meist friedliche Demonstranten angeht und der das Militär einsetzen will in einer Gesellschaft, in der Rassismus noch immer zum Alltag gehört. Hier das Bild der Urgemeinde, die ein Herz und eine Seele ist, und in der die Armen an den Gütern der Reichen teilhaben; eine Gemeinschaft, die von Gnade und tätiger Nächstenliebe geprägt ist.

Ich bin froh, dass wir solche Bilder haben, mit denen ich den Bildern aus den Nachrichten etwas entgegensetzen kann. Das Bild der einmütigen Urgemeinde, die in der Gnade Gottes lebt und alles teilt: das ist für mich ein Bild der Hoffnung gegen die Bilder, die mir heute Angst machen können. Es kann mich als Gegenbild ermutigen, es kann wirksam werden für eine andere Welt, in der alle in Frieden leben können.

Allerdings: Das Bild aus der Apostelgeschichte beschreibt ja zunächst nur die christliche Gemeinde, gerade in der ersten Zeit nach Pfingsten war das eine recht kleine Gruppe von Menschen. Doch ich bin der Überzeugung: Was in dieser kleinen Gemeinde gelebt werden kann, das kann zum Modell werden für das Zusammenleben der Menschen an allen Orten der Erde. Es kann Orientierung geben, wie Menschen auch heute zu gutem Leben finden können.

Doch ist das nicht ein völlig unrealistisches Idealbild? So haben viele das gesehen, was Lukas über die erste Gemeinde schreibt. Wenn man es als einen völlig utopischen Traum versteht, schützt das ja auch vor den radikalen Anfragen an unseren Lebensstil. Doch vor allem: Auch wenn der Rückblick manches verklärt, es ist ja nicht völlig aus der Luft gegriffen, was Lukas da erzählt. Es hat sicherlich nicht immer geklappt, aber den ersten Christen war das schon wichtig: die Einmütigkeit, der Umgang mit den Gütern und die Gemeinschaft in der Gnade.

Wirksam wird dieses Bild der Gemeinde für uns freilich nur, wenn wir uns nicht nur an der schönen Vorstellung freuen, sondern es auch zu leben versuchen:

Als Erstes also die Einmütigkeit: Sie waren ein Herz und eine Seele. Wie bei dem alten Ehepaar heißt das ja nicht, dass es nicht auch Kontroversen gegeben hat in der Gemeinde, aber man ist zu einvernehmlichen Lösungen gekommen. Darum geht es auch heute: dass wir nicht Hass säen und gesellschaftliche Spaltungen betreiben. Der Blick nach Amerika zeigt: Der Rassismus ist noch lange nicht überwunden. Wie wichtig ist es, da die Gräben nicht zu vertiefen, sondern für Gleichberechtigung im Alltag zu sorgen.

Es reicht jedoch nicht, über die Situation in den USA zu klagen; der Rassismus ist auch in unserem Land noch weit verbreitet. In den vergangenen Tagen wurde berichtet, dass die Antidiskriminierungsstelle des Bundes eine steigende Zahl von Anfragen verzeichnet. Dabei geht es nicht nur um rechtsextreme Taten, schleichend findet sich Ausgrenzung in allen Bereichen: Menschen mit anderer Hautfarbe haben Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden, sie erfahren Benachteiligung bei der Arbeit und in der Freizeit.

Ein Herz und eine Seele: Das Bild der Urgemeinde stellt uns vor Augen, in welche Richtung es gehen kann.

Zweitens: „Auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam“: Der Umgang mit Geld und Gut hat schon immer die Gemüter der Christen bewegt. Im Laufe der Geschichte haben das christliche Gruppen immer wieder radikal umgesetzt: Wer etwa in ein Kloster oder eine christliche Kommunität eintritt, behält kein Privateigentum, vielfach wird das Gelübde der Armut abgelegt. Doch so weit ist es in der ersten Gemeinde anscheinend nicht gegangen, das zeigt schon, wie Lukas in der Apostelgeschichte von Barnabas erzählt: Er verkaufte seinen Acker und spendete den Erlös der Gemeinde zur Versorgung der Armen. Wichtig ist: es geht um konkrete Hilfe, damit niemand Mangel leiden muss; und es geht darum, dass niemand die Güter für sich behält.

„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“, heißt es im Grundgesetz. Hier wird deutlich, dass die Grundrechte nicht auf das Private zielen, sondern auf die Gemeinschaft. Ich wünsche mir weniger Egoismus beim Eintreten für Grundrechte, sondern den Blick für den anderen. Der Segen liegt nicht auf dem Festhalten, sondern auf dem Teilen – das ist die Richtung, in die uns der Blick auf die Urgemeinde führt.

Neben der Einmütigkeit und dem Teilen der Güter geht es noch um ein entscheidendes Drittes. „Mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen.“ So schreibt es Lukas, und das war ihm ebenso wichtig: Im Mittelpunkt der Gemeinde steht das Evangelium, die Christen werden in der Gnade Gottes zur Gemeinschaft.

Im Gegensatz zum Bild des US-Präsidenten vor der Kirche steht in der Gemeinde nicht ein Herrscher an der Spitze, sondern alle sind gleichermaßen ausgerichtet auf Gott. So verschieden Menschen sind, arm oder wohlhabend, Männer, Frauen und Kinder, mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund: in der Gnade Gottes sind alle gleich. Die Ausrichtung auf Gottes Liebe gibt der Gemeinschaft ihren Inhalt und jedem einzelnen Menschen seinen Sinn. Dementsprechend das Leben zu gestalten, führt uns nahe an das Bild, das Lukas von der idealen Urgemeinde zeichnet.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, er bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

Singen oder hören Sie: EG 268 – Strahlen brechen viele

 

Abkündigungen

Heute wird im Open-Air-Familiengottesdienst unser neuer Gemeindepädagoge vorgestellt, Kevin Stuckenschnieder.

Er wird mit ½ Stelle die Arbeit in unserer Gemeinde unterstützen. Er wird im Bereich Gebäude- und Gemeindemanagement und im Bereich Konfirmandenarbeit und Schulgottesdienste mitwirken.
Im Rahmen einer weiteren ½ Stelle wird er die Ausbildung zum Gemeindediakon machen.

Wir suchen Gemeindemitglieder für den ehrenamtlichen Küsterdienst. Durch die Corona-Situation haben wir mehr Gottesdienste als sonst und die Open-Air-Gottesdienste und das Hygiene-Schutzkonzept erfordern mehr Unterstützung, um Gottesdienste durchführen zu können. Viele Menschen freuen sich, wenn durch diese Unterstützung unsere Gottesdienste weiterhin stattfinden können. Wer sich vorstellen kann unsere Gottesdienste zu unterstützen kann sich gerne im Gemeindebüro oder nach dem Gottesdienst melden.

Eine Übersicht über die Gemeindegottesdienste bis Ende Juli liegt in den beiden Kirchen aus und kann im Kalender unserer Homepage nachgelesen werden.

Wenn die Infektionszahlen auch nach der Ferienzeit stabil bleiben, werden ab 18. August innerhalb des gemeindlichen Hygienekonzeptes Gemeindeveranstaltungen schrittweise wiederaufgenommen werden können.

Die Einzelheiten erfahren die Gemeindegruppen nach den Sommerferien.


Fürbittengebet

Unser Gott, der du die Liebe bist und uns zu einem Leben in deiner Liebe rufst.

Wir danken dir für deine Gnade, mit der du uns ansiehst, wir danken dir für die Gemeinschaft untereinander und mit dir.

Und wir kommen zu dir mit unseren Bitten:

Wir bitten dich für die Menschen aller Hautfarben in den USA; wir denken besonders an alle, die unter Unrecht und Rassismus leiden, und an die, die unter willkürlicher Gewalt zu leiden haben. Wir sehen auch den versteckten und offenen Rassismus in unserem Land, und denken an die, die unter Diskriminierung zu leiden haben.
Wir bitten dich um Gerechtigkeit und Frieden für sie alle.

Wir bitten dich auch für die Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik, dass sie sich für die Überwindung von Hass und Gewalt einsetzen, dass sie dazu beitragen, dass die Güter dieser Welt gerecht verteilt werden.

Wir denken auch an all die, die infolge der Corona-Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, und an die, denen es schwerfällt, ihren Reichtum loszulassen.
Wir bitten dich, dass alle Menschen an deinen Gütern teilhaben können.

Wir bitten dich auch für uns, deine Kirche hier und in aller Welt, dass wir in deinem Geist Einmütigkeit und Gemeinschaft suchen, dass wir sichtbare Zeugen deiner Liebe und Gnade sind, dass wir für Gerechtigkeit und Frieden in der Nähe und Ferne eintreten. Lass deine Gemeinde ein Ort sein, an dem wir miteinander das Leben in deinem Geiste gestalten.

Zusammen beten wir mit den Worten Jesu:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gebe uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung;
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft,
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.


Segen
Der Friede Gottes, der alles Begreifen übersteigt, bewahre  eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus.
Das gewähre euch der dreieinige Gott: der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Singen oder hören Sie: EG 170 – Komm, Herr, segne uns

 

Der Gottesdienst wurde zusammengestellt von LP J. Riemann
©2020 Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde Ascheberg Drensteinfurt

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