Liebe Gemeinde,
ich begrüße Sie ganz herzlich zum Gottesdienst am 5. Sonntag der Passionszeit.
Dieser Gottesdienst ist in ganz Westfalen traditionell „Frauenhilfssonntag“. Das heißt, dass die Frauenhilfen unserer Kirchengemeinden diesen Gottesdienst gestalten. Dafür bekommen Sie Material vom Verband der evangelischen Frauenhilfe in Soest.
Für den heutigen Sonntag hat den Gottesdienst Anne Losinzky mit Frauen der Frauenhilfe erarbeitet und die Predigt hat Diakon Hellmund geschrieben. Vielen Dank dafür!
Hier noch ein kleiner Hinweis von mir:
‚Für alle, die die Karwoche und das Osterfest zu Hause gestalten und feiern wollen habe ich eine Ostertüte für Erwachsene mit Texten, Materialien und Anregungen von Palmsonntag bis Ostern.
Sie können die Tüten ab 23.03.2021 zu den üblichen Büroöffnungszeiten abholen.
Es gibt auch Ostertüten für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter, die das ich mit Unterstützung aus dem Ki-Go-Team erstellen konnte. Sie sind ebenfalls in den Gemeindebüros erhältlich.
Für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden kommt das Material per Mail, einige Materialien für Jugendliche werden ab Palmsonntag auf unserer Homepage zu finden sein.
Ostergottesdienste am Ostersonntag
Open-Air Familiengottesdienste
10.00 Uhr Gnadenkirche
11.15 Uhr Ascheberg
Wichtig! Dafür müssen Sie sich telefonisch anmelden.
Anmeldung: Ab 22.03.2021 unter der Telefonnummer 02508-1239.
Bitte unbedingt den Namen, die eigene Telefonnummer und die Kirche angeben, zu der Ihr / Sie kommen möchtet/möchten.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Gottesdienst.
Ihre Pfarrerin Angelika Ludwig
Herzlich willkommen zum Gottesdienst am heutigen Sonntag Judika!
Leider wieder ohne persönliche Kontakte!
Übersetzt bedeutet Judika: „Schaffe mir Recht“! – nach den ersten Worten des Wochenpsalms, Psalm 43.
Diesen Gottesdienst haben wir Frauen der Frauenhilfe aus unserer Gemeinde vorbereitet.
In diesem Jahr verbinden wir die Worte ‚Schaffe mir Recht‘ mit einem Thema, dass für die Frauenhilfe wichtig ist: es geht um die Pflege. Seit Corona unseren Alltag beherrscht, ist die Pflege und sind die Pflegenden ganz besonders in den Mittelpunkt gerückt.
Das Jahr 2020 war von der Weltgesundheitsorganisation als ‚Internationales Jahr der Pflegenden und Hebammen‘ ausgerufen worden, und wenn es ums Kümmern und Fürsorgen geht, dann ist die Frauenhilfe eine Partnerin, die erfahren und kompetent mitreden kann: Als Trägerin mehrerer diakonischer Einrichtungen und als Frauenverband steht sie ein für Menschen, die andere pflegen und für Menschen, die gepflegt werden.
Mit diesem Gottesdienst wollen wir alle würdigen, die in der Pflege beschäftigt sind, beruflich und privat. Und wir wollen aufmerksam machen auf die Reform der Pflegeberufe und uns den Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen anschließen. Dieses große soziale Berufsfeld muss aufgewertet werden- auch für alle, die zu Hause ihre Angehörigen versorgen.
Uns allen einen gesegneten Gottesdienst, online am Computer oder mit ihren Blättern in der Hand. Wir denken aneinander.
Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters,
der die Schöpfung für uns Menschen ins Leben gerufen hat.
Im Namen Jesu Christi,
der Kranke geheilt und sich den Menschen liebevoll zugewandt hat.
Im Namen des Heiligen Geistes,
der uns ermächtigt, fürsorglich in der Welt zu leben und zu handeln.
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Lied: EG 673, 1+2 – Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt
Psalm 43 – EG Nr. 723
1 Schaffe mir Recht, Gott,
und führe meine Sache wider das treulose Volk
und errette mich von den falschen und bösen Leuten!
2 Denn du bist der Gott meiner Stärke:
Warum hast du mich verstoßen?
Warum muss ich so traurig gehen,
wenn mein Feind mich drängt?
3 Sende dein Licht und deine Wahrheit,
dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg
und zu deiner Wohnung,
4 dass ich hineingehe zum Altar Gottes,
zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist,
und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.
5 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott;
denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
Lobsingt, ihr Völker alle, lobsingt und preist den Herrn. Amen!
EG 181.6 – Laudate omnes gentes – Lobsingt, ihr Völker alle
Gebet zum Kyrie
Kurz sind die Augenblicke des Guten, anderes prägt sich so lange ein:
die Mühen und Krankheiten,
eigenes und fremdes Versagen,
die Schreckensmeldungen eines jeden Tages,
die zweifelnden Fragen nach dir und deiner Macht.
So oft haben wir gebetet, um Gesundheit, um Heilung,
um Verschonung und Gelingen.
Die Kriege sind nicht weniger geworden,
die Unglücksfälle nicht. So wenig ist heil.
Sehen wir die Zeichen deiner Nähe nicht?
Hören wir deine Antwort nicht?
Oder verstehen wir die Wege nicht, die du mit uns gehst?
Öffne uns Augen, Ohren und Herzen.
Kyrie eleison! Herr, erbarme dich unser!
Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich über uns.
Gnadenzusage
Gott spricht: Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten
und du sollst mich preisen. (Psalm 50, Vers 15)
Lied: Meine Hoffnung und meine Freude
Text:
Meine Hoffnung und meine Freude,
meine Stärke, mein Licht.
Christus, meine Zuversicht,
auf dich vertrau ich
und fürcht’ mich nicht.
Gebet
Lasst uns beten!
Gott, Tröster der Untröstlichen,
Heiland derer, denen das Leben heillos erscheint,
Gewissen der Welt, die nicht weiß, was sie hoffen soll-
Wir sind es, die deinen Trost, deine Heilung und deine Hoffnung suchen.
Tröste uns, wirke in uns
und befähige uns, so zu leben, wie du es für deine Schöpfung gedacht hast
und wie unserer Herr und Bruder Jesus es uns vorgelebt hat.
Amen.
Lesung aus dem Brief des Jakobus im 5. Kapitel, die Verse 13-16
Wenn jemand von euch Schweres erleidet, soll er beten. Ist jemand von euch voller Zuversicht, soll er Loblieder singen.14Wer von euch krank und schwach ist, soll die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen. Sie sollen für ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.15Das Gebet, das im Glauben gesprochen wird, wird den Kranken retten. Der Herr wird ihn wieder aufstehen lassen und ihm vergeben, wenn er Sünden begangen hat.16Darum sollt ihr einander eure Sünden bekennen und füreinander beten, damit ihr geheilt werdet. Das Gebet eines Menschen, der nach dem Willen Gottes lebt, hat große Kraft und bewirkt viel.
Amen!
Lesung – frei nach dem Matthäusevangelium
Hinführung:
Ist es nicht so, dass wir oft denken: Dafür habe ich keine Zeit? Mich um alles und jeden zu kümmern? Ich habe eine Geschichte gefunden, angelehnt an das Matthäus-Evangelium, Kapitel 14:
Die wundersame Zeitvermehrung (von Jörg Zink)
Und Jesus sah eine große Menge Volkes.
Die Menschen taten ihm leid, und er redete zu ihnen von der unwiderstehlichen Liebe Gottes.
Als es dann Abend wurde, sagten seine Jünger:
Herr, schicke diese Leute fort, es ist schon spät, und sie haben keine Zeit.
Gebt ihnen doch davon, so sagte er, gebt ihnen doch von eurer Zeit!
Wir haben selbst keine, fanden sie,
und was wir haben, dieses Wenige, wie soll das reichen für so viele?
Doch war da einer unter ihnen, der hatte wohl noch fünf Termine frei,
mehr nicht, zur Not, dazu zwei Viertelstunden.
Und Jesus nahm mit einem Lächeln die fünf Termine, die sie hatten und die beiden Viertelstunden in die Hand.
Er blickte auf zum Himmel, sprach das Dankgebet und Lob.
Dann ließ er austeilen die kostbare Zeit durch seine Jünger an die vielen Menschen.
Und siehe da: es reichte nun das Wenige für alle.
Am Ende füllten sie sogar zwölf Tage voll mit dem, was übrig war an Zeit, das war nicht wenig.
Es wird berichtet, dass sie staunten.
Denn möglich ist, das sahen sie, Unmögliches bei ihm.
Lied: Wo Menschen sich vergessen
Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns.
Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns.
Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns.
Glaubensbekenntnis: EG Nr. 816
Wir glauben an Gott,
den Ursprung von allem, was geschaffen ist,
die Quelle des Lebens, aus der alles fließt,
das Ziel der Schöpfung, die auf Erlösung hofft.
Wir glauben an Jesus Christus,
den Gesandten der Liebe Gottes, von Maria geboren.
Ein Mensch, der Kinder segnete,
Frauen und Männer bewegte,
Leben heilte und Grenzen überwand.
Er wurde gekreuzigt.
In seinem Tod hat Gott die Macht des Bösen gebrochen
und uns zur Liebe befreit.
Mitten unter uns ist er gegenwärtig
und ruft uns auf seinen Weg.
Wir glauben an Gottes Geist,
Weisheit von Gott, die wirkt, wo sie will.
Sie gibt Kraft zur Versöhnung und schenkt Hoffnung,
die auch der Tod nicht zerstört.
In der Gemeinschaft der Glaubenden
werden wir zu Schwestern und Brüdern,
die nach Gerechtigkeit suchen.
Wir erwarten Gottes Reich. Amen.
EG 432, 1+3 – Gott gab uns Atem
Predigt zu „Der barmherzige Samariter“
Aus dem Lukasevangelium im 10. Kapitel:
25 Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe? …
30 Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen. 31 Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber. 32 Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. 33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn; 34 und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. 35 Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? 37 Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
Amen!
Predigt
(27) Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst« …
(35) Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme.“ …
(37) Er sprach: Der Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
(Lukas 10, 27,35,37)
Friede sei mit Euch von dem der da ist, der da war und der da kommt. Amen.
Liebe Lesegemeinde!
Wir befinden uns zurzeit in einer besonderen Situation: In der Corona Pandemie.
Am 14. Mai eines jeden Jahres feiern die frommen Katholiken den Tag der heiligen Corona. Sie ist eine frühchristliche Märtyrerin aus Ägypten des 2. Jahrhunderts. Das bedauernswerte Mädchen wurde nur 16 Jahre alt. Weil sie einen gefolterten Soldaten trösten wollte, wurde sie verhaftet. Ihre Peiniger banden sie zwischen zwei herabgezogene Palmen. Als sie die Bäume hochschnellen ließen, wurde Corona zerrissen. Die schreckliche Szene ist sogar im Pilgerzeichen festgehalten. Zu den bekanntesten Verehrern der heiligen Corona gehörte Kaiser Otto III. Er ließ ihre Reliquien nach Aachen überführen, wo sie heute noch im Dom aufbewahrt werden. Für gläubige Katholiken ist ihre Verehrung wichtig und wegen der Corona-Pandemie zurzeit besonders aktuell. Sie gilt als zuständig für Seuchenschutz und Geldangelegenheiten. In manchen Darstellungen trägt sie ein Geldkästchen in der rechten Hand.
Wie können wir also den Dreiklang der Forderung Jesu in einer solchen Corona-pandemie gerecht werden? Wie können wir Gott, unseren Nächsten und uns selbst lieben?
Gottesliebe – Gottesdienst ist zum Beispiel möglich, indem wir eine solche liturgische Feier anlässlich des Judika-Sonntags feiern. Gottesliebe -Gottesdienst ist aber auch durch aktives Tun und Handeln möglich.
Wie Sie wissen bin ich tätig als Regionalseelsorger im Evangelischen Johanneswerk und dort verantwortlich für drei Altenpflegeheime. Dort versorge ich Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitende und Familienangehörige seelsorgerlich.
Wer ist also in einer solchen Zeit der Pandemie mein Nächster bzw. der Hilfebedürftige? Ganz offensichtlich ist es die alte Bewohnerin oder der alte Bewohner, der einsam, krank und sterbend in einer solchen Altenpflegeeinrichtung unter Pandemiebedingungen und all ihren Folgen dort seinen Lebensabend verbringt!
Wer übernimmt denn dann die Rolle des Samariters? Es sind da doch wohl die Pflegerinnen und Pfleger, die Hauswirtschaftskräfte, die Mitarbeiter des begleitenden und sozialen Dienstes, die Hilfskräfte und die Verwaltungs- und Leitungskräfte. Sie sind also „Christi Mitarbeiter“. Dietrich Bonhoeffer beschreibt Christi Mitarbeiter mit folgenden Worten:
„Christi Mitarbeiter und Gehilfen sollen Christus gleich sein in allen Stücken; so sollen sie auch für die Menschen, zu denen sie gehen, „wie Christus“ sein. Mit ihnen betritt Jesus Christus selbst das Haus, das sie aufnimmt. Sie sind Träger seiner Gegenwart. Sie bringen den Menschen das kostbarste Geschenk, Jesus Christus, und mit ihm Gott, den Vater, und das heißt ja Vergebung, Heil, Leben, Seligkeit. Jeder Dienst, den man ihnen tun wird, ist an Jesus Christus selbst getan.“
Die Bevölkerung würdigte ihr Tun und Handeln durch starkes Händeklatschen und die Bundesregierung versprach neben finanziellen Sonderleistungen mehr berufliche Anerkennung und höhere, angemessene Vergütungen und die Träger der Allgemeinen-Wohlfahrtspflege von einem bundeseinheitlichen-Tarifvertrag. So wollten Sie in der Rolle des Samariters unserer Zeit die Rolle in der aktuellen Hilfesituation übernehmen. Im Predigttext heißt es: „Am nächsten Tag zog der Samariter zwei Silbergroschen heraus und sprach: „… und wenn du mehr ausgibst, will ich dir´s bezahlen, …“
Einig sind sich jedoch die Tarifpartner der Allgemeinen- Wohlfahrtspflege: Diakonie, Kirche, Caritas und die freien Träger nicht geworden.
Wollen wir heute, liebe Lesegemeinde, dafür beten, dass die Verantwortlichen in Kirche und Staat dafür sorgen, dass sie dem Anspruch Jesu gerecht werden und den Nächsten und Dienenden erkennen und zur Wohlfahrt aller beitragen.
Und „Der Friede Gottes, welcher größer ist als alle Vernunft, bewahre Eure Sinne und Herzen. Amen.“
Lied: Liebe ist nicht nur ein Wort
https://www.youtube.com/watch?v=25iHhQYxB5M
Liebe ist nicht nur ein Wort,
Liebe das sind Worte und Taten.
Als Zeichen der Liebe ist Jesus geboren
Als Zeichen der Liebe für diese Welt.
Freiheit ist nicht nur ein Wort,
Freiheit das sind Worte und Taten.
Als Zeichen der Freiheit ist Jesus gestorben
Als Zeichen der Freiheit für diese Welt.
Hoffnung ist nicht nur ein Wort, Hoffnung das sind Worte und Taten
Als Zeichen der Hoffnung ist Jesus lebendig, als Zeichen der Hoffnung für diese Welt.
Abkündigungen
Judika – Frauenhilfe-Sonntag.
Die Kollekte ist heute für den Verband Ev. Frauenhilfe in Westfalen e.V.
Die Arbeit des Verbandes ist vielfältig, Projekte und Einrichtungen werden unterstützt: Pflegeeinrichtungen, Frauenhäuser und vieles mehr.
Mit ihrer heutigen Kollekte unterstützen Sie die Arbeit von engagierten und qualifizierten Frauen.
Sie sind bereit, viel Zeit und Kraft einzusetzen, oft unsichtbar im Hintergrund.
Dafür brauchen sie Fortbildungen, Arbeitshilfen, Materialien, Erfahrungsaustausch und verlässliche Begleitung. Sie benötigen Anregungen für Gottesdienste und Andachten, für Bibelarbeiten, für die Gesprächsführung am Krankenbett, Besuchsdienste und Angebote im Altenheim.
Auch aus unserer Gruppe nehmen Mitarbeiterinnen an Seminaren und Fortbildungen teil. Wir möchten uns informieren, am Ball bleiben, andere Frauenhilfefrauen kennenlernen und aus deren Gemeindealltag hören. Wir nehmen gerne Anregungen mit für unsere Arbeit hier in unserer Gemeinde.
So legen wir Ihnen diese Kollekte ans Herz.
Unsere FH-Gruppe hat ein Projekt, das wir seit Jahren unterstützen und das inzwischen wohl den meisten bekannt ist: Nadeschda in Herford. Praktische Hilfe für Frauen, die hierher gelockt wurden mit dem Versprechen auf gute Arbeit und Verdienstmöglichkeiten und die dann in der Prostitution gelandet sind.
Eine kleine Anekdote zum Thema: Pflegen und Nächstenliebe:
Als Mutter Teresa, Engel der Ärmsten, am Straßenrand in Kalkutta bei einem schmutzigen, sterbenden Mann kniete und ihn pflegte, sagte ein amerikanischer Reporter zu ihr: „Das würde ich nicht für 1000 Dollar tun.“ Sie erwiderte: „Ich auch nicht.“
…ja, Liebe ist unbezahlbar.
Hier die Kontonummer für die heutige Kollekte: Verband der Frauenhilfe Sparkasse Soest/Werl IBAN: DE27 4145 0075 0003 0296 00 – Stichwort ‚JUDIKA‘ (Der Betrag kann nach dem Scannen natürlich noch geändert werden)
Fürbitten
Gott, du sorgst dich um uns, um unseren Leib und um unsere Seele,
dass beides ernährt wird und unsere Sehnsucht nach Heilung und Heil gestillt wird.
Wir vertrauen dir an, was uns bewegt.
Wir bitten dich für alle Menschen, die an Krankheiten leiden,
heilbaren und unheilbaren, am Körper und an der Seele.
Lass sie nicht daran zerbrechen,
richte sie auf, schenke ihnen Kraft und Geduld.
Wir bitten dich für alle, die in pflegenden und heilenden Berufen arbeiten;
für alle, die zu Hause pflegen und sich um Menschen sorgen.
Schenke ihnen ein feines Gespür für das, was die Not wenden kann: Mitgefühl, Wahrheit, Fürsorge.
Sorge für sie, damit sie in der Sorge um andere sich selbst nicht verlieren.
Wir bitten dich für alle, die aus ihrer heillosen Welt fliehen,
um Heimat bei uns in Europa zu suchen und dafür alles riskieren,
sogar ihr Leben.
Hilf uns, in ihnen unsere Nächsten zu sehen, die sich – genau wie wir-
nach Frieden und Gerechtigkeit, nach Heil und Heilung sehnen.
Wir bitten dich für alle, die sich um deine gute Schöpfung sorgen.
Hilf uns und allen Verantwortlichen, so zu leben, dass die Erde auch für die
Generationen nach uns Leben in Fülle und Frieden bereithält.
Gott, du bist bei uns und verlässt uns nicht.
Darauf wollen wir vertrauen.
Amen.
Vater unser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung;
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft,
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Lied: EG 171, 1,2,4 – Bewahre uns, Gott
Segen:
Der Herr segne und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.
Und bis wir uns wiedersehen halte Gott dich fest in seiner Hand.
Der Gottesdienst zum „Frauenhilfssonntag“ wurde zusammengestellt
von Anne Losinzky mit Frauen der Frauenhilfe
Predigt Diakon Hellmund, Einleitung Pfarrerin Angelika Ludwig
© 2021 Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde Ascheberg Drensteinfurt
Danke
für diesen emotionalen Judika Gottesdienst der Frauenhilfe am 21.03.2021.
LG Barbara Sonne