Die Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde bereitet die Wiederaufnahme von Gottesdiensten in ihren beiden Kirchen Ascheberg und Drensteinfurt gemäß den Vorgaben der EKvW vor. Dies bedeutet, dass wir versuchen im Laufe des Monats Mai wieder mit Gottesdiensten zu beginnen. Ein genaues Datum können wir heute noch nicht bekannt geben.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ein Sicherheitskonzept entwickelt, dass vom Robert-Koch-Institut geprüft wird. Das Ergebnis bekommen wir voraussichtlich noch in dieser Woche (KW 18). Anhand eines Musterkonzeptes unserer Landeskirche (EKvW) wird dann das Presbyterium unserer Mirjam-Kirchengemeinde für jede unserer Kirchen ein lokales Sicherheitskonzept erarbeiten und beschließen. Dieses wird dann der Superintendentur vorgelegt und an die Kommunen weitergeleitet. „Für die westfälische Landeskirche gilt Gründlichkeit vor Schnelligkeit“ so der stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises Münster, Thomas Groll, in seiner Mail an Pfarrer und Pfarrerinnen. „Es geht bei allem um die größtmögliche Sicherheit der Besucher*innen und Mitwirkenden, und es geht auch um die Würde unserer Gottesdienstfeiern.“

Wir werden Präsenzgottesdienste nur mit Hilfe von Ehrenamtlichen ermöglichen können, die bereit sind vor und nach dem Gottesdienst das Presbyterium bei der Umsetzung des Sicherheitskonzeptes zu unterstützen. Das Presbyterium allein wird dies nicht leisten können. Gemeindemitglieder, die uns unterstützen möchten, können sich in den Gemeindebüros oder bei mir melden.

Bis zu diesem Zeitpunkt finden Sie jeden Sonntag ab 9:30 Uhr auf unserer Homepage https://www.mirjam-kirche.de/ ein aktuellen Lesegottesdienst mit Liedern zum Zuhören und Mitsingen.

Sobald wir wieder Präsenz-Gottesdienste feiern können, werden wir dies zeitnah mitteilen.

Mit freundlichen Grüßen,

Angelika Ludwig

Liebe Gemeinde,

Sie haben es vielleicht schon gehört. Es gibt eine Einigung des Ministerpräsidenten von NRW mit den Religionsgemeinschaften. Diese ist eine Absprache mit allen Religionsgemeinschaften. Wie so viele Absprachen derzeit ein Kompromiss.

Deshalb hat der stellvertretende Superintendent unseres Kirchenkreises Münster, Thomas Groll, dazu in seinem Schreiben an die Pfarrerinnen und Pfarrer unseres Kirchenkreises Folgendes geschrieben und empfohlen:

„GOTTESDIENSTE: Frühestens am 3. Mai können wieder öffentliche Gottesdienste stattfinden, das ist zwischen Kirchen, Religionsgemeinschaften und dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten so abgesprochen. Öffentliche Gottesdienste haben zur Voraussetzung, dass die Gemeinden bzw. Veranstalter dafür ein dem individuellen Ort und den individuellen Gegebenheiten angepasstes Schutzkonzept erarbeitet haben, das dem EKD-Eckpunktepapier für Schutzmaßnahmen für Gottesdienste entspricht. Dieses Papier wird in dieser Woche vom Robert-Koch-Institut überprüft und Anfang nächster Woche wahrscheinlich veröffentlicht. Die Landeskirche empfiehlt, und das möchte ich ausdrücklich unterstützen, sich als Gemeinde bzw. Veranstalter jetzt nicht unter Zeitdruck zu setzen. Wir sollten lieber in Ruhe ein realistisches und die Würde der Gottesdienstfeier nicht allzu sehr beeinträchtigendes Schutzkonzept erarbeiten, als vorschnell öffentlich Gottesdienst zu feiern und dabei Menschen zu gefährden. Für mich persönlich wäre das Pfingstfest ein völlig ausreichender Termin und auch ein würdiger Anlass, wieder öffentlich Gottesdienst miteinander zu feiern. (Das sehen insbesondere evangelikale Stimmen und die katholische Kirche allerdings anders.)“

Ich empfinde seine Vorschläge als hoffnungsvolle Perspektive, die mit Bedacht geschrieben sind.

Wir werden im Presbyterium, das derzeit jeden Dienstag die aktuellen Entwicklungen per Videokonferenz bespricht, das weitere Vorgehen beraten, wenn uns das EKD-Papier vorliegt.

Wenn wir voraussichtlich am 30. April Informationen über die notwendigen Schutzmaßnahmen bekommen, dann brauchen wir etwas Zeit, um sie umzusetzen.

Allerdings werden wir die Menschen, die aus Vorsicht dann noch nicht wieder in die Kirchen kommen möchten auch dann nicht vergessen. Wenn Sie im Internet nicht so zu Hause sind und den Lesegottesdienst gerne ausgedruckt nach Hause bekommen möchten, dann melden Sie sich gerne in unseren Gemeindebüros. Die Gemeindebüros können zu den üblichen Zeiten telefonisch erreicht werden. Ein persönlicher Besuch ist derzeit noch nicht erlaubt.

Herzliche Grüße,

Pfarrerin Angelika Ludwig

Mit einem Gesprächsabend mit Bibelarbeit und einem sehr gut besuchten Gottesdienst hatte sich Pfarrerin Angelika Ludwig, die Kandidatin für die Besetzung der Pfarrstelle der Evangelischen Mirjam-Kirchengemeinde Ascheberg Drensteinfurt, den Menschen der Gemeinde vorgestellt. In der sich anschließenden Gemeindeversammlung nutzten viele Interessierte die Möglichkeit, die Kandidatin im Gespräch näher kennen zu lernen. Wir bedanken uns herzlich für die rege Beteiligung und die zahlreichen Rückmeldungen aus der Gemeinde.

Schon am gleichen Tag trat der Bevollmächtigtenausschuss der Gemeinde zusammen und dessen Mitglieder trafen ihre Wahl: Der Bevollmächtigtenausschuss beschloss einstimmig, Pfarrerin Ludwig in die 1. Pfarrstelle der Mirjam-Kirchengemeinde zu berufen.

Noch stehen einige Schritte aus in diesem Verfahren mit Beteiligung aller Ebenen von der Gemeinde bis zur Landeskirche.

Die Kirchenordnung sieht vor, dass nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses in den Gottesdiensten am 24.06.2018 und 01.07.2018 noch eine Einspruchsmöglichkeit bis zum 9.7. besteht. Ein Einspruch könnte beim Superintendenten des Kirchenkreises Münster, Ulf Schlien, eingelegt werden, wenn es Fehler im Wahlverfahren gab, oder Lehre und Lebensführung der Kandidatin Anlass gibt, ihre Eignung für das Gemeinde-Pfarramt in Zweifel zu ziehen. Der Bevollmächtigtenausschuss ist jedoch von seiner Entscheidung überzeugt.

Nach Ablauf der Einspruchsfrist und der Annahme der Wahl durch Pfarrerin Ludwig muss das Landeskirchenamt die Wahl bestätigen. Erst danach wird die Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde den Termin für den feierlichen Einführungsgottesdienst bekanntgeben.

Die weiteren Schritte werden entsprechend der gesetzlichen Fristen zügig vollzogen und wir hoffen sehr, im September mit großer Freude Frau Ludwig als Pfarrerin in unserer Gemeinde begrüßen zu können.“