Lesegottesdienst für den Sonntag 07.06.2020 (Trinitatis)

Begrüßung
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus
und die Liebe Gottes
und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sei mit euch allen. (2. Korinther 13,13)

Mit diesem Gruß aus dem 2. Korintherbrief, der zugleich der Spruch für den heutigen Sonntag und die kommende Woche ist, begrüße ich Sie zu diesem Gottesdienst.

Wir feiern heute das Trinitatisfest.
Es ist das jüngste und wohl unbekannteste Fest des Kirchenjahres.
Eingeführt wurde es im Jahr 1334.
Dies ist das einzige Kirchenfest, das nicht auf einer biblischen Geschichte basiert.
Man könnte sagen, es ist ein „Ideenfest“.
Wir könnten es auch nennen: das Geheimnis der Drei.
Gott Vater – Sohn – und Heiliger Geist.

So steht am Trinitatisfest das Geheimnis Gottes im Zentrum.
Das spiegelt sich auch in Evangelium und Predigttext.
Gott ist Grund und Ursprung der Schöpfung, durch Jesus Christus ist er den Menschen gleich geworden und ihnen nahe gekommen und schließlich ist er durch seinen Heiligen Geist zu allen Zeiten gegenwärtig im Leben der Menschen.

In der Bibel wird aber nur erzählt, dass Gott sich den Menschen auf unterschiedliche Art und Weise zeigt, und dass zwischen Gott und Jesus eine besondere Nähe besteht.

Dieser Gedanke leitet uns durch Gebete und biblische Texte des heutigen Sonntages.

So wissen wir uns verbunden mit allen Christen, die heute in ihren Kirchen Gottesdienst feiern und mit den Christen in unserer Gemeinde, die heute zu Hause mit uns Gottesdienst feiern und im Gebet mit uns verbunden sind.
So wissen wir uns auch in der Unruhe und Belastung dieser Zeit verbunden
im Namen Gottes,
des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen!
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.

Singen (EG 166) oder hören Sie: Tut mir auf die schöne Pforte

 

Psalm

Die Bibel hat uns Worte von Menschen überliefert, die wie wir die Vielfalt des Lebens kennen gelernt haben.
Lob und Dank, Klage und Bitte, Jubel und Verzweiflung, Gewissheit und Vertrauen, Traurigkeit und Hoffnung.
Sie alle haben erfahren:
Gott begleitet uns und hält uns mit seiner Hand.

Wir beten mit Worten aus Psalm 113,1-9:

1 Halleluja! Lobet, ihr Knechte des HERRN, lobet den Namen des HERRN!

2 Gelobt sei der Name des HERRN von nun an bis in Ewigkeit!

3 Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des HERRN!

4 Der HERR ist hoch über alle Völker; seine Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist.

5 Wer ist wie der HERR, unser Gott, der oben thront in der Höhe,

6 der niederschaut in die Tiefe, auf Himmel und Erde;

7 der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Schmutz,

8 dass er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volkes;

9 der die Unfruchtbare im Hause wohnen lässt, dass sie eine fröhliche Kindermutter wird. Halleluja!

Alle: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

 

Kyriegebet

Manchmal bin ich ängstlich und verzagt.
Wenn ich an die Wege denke, die vor mir liegen:
Keine Kraft in mir,
wie soll ich einen Fuß vor den anderen setzen
in diesen verwirrenden Zeiten.
Ich frage nach dem „Warum?“
Ich sehne mich verzweifelt nach Sinn.
Sinn, der mir Kraft gibt,
Sinn, der mich hoffen lässt,
Sinn, der mir den Weg weist.
Öffne mein Herz für dein Wort.

Herr erbarme dich
Christus erbarme dich
Herr erbarme dich

Oder hören Sie: Kyrie Posaunenchor

 

Gnadenzusage
Gott spricht: Ich will euch eine Zukunft schenken, wie ihr sie erhofft.
Denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,
so will ich mich von euch finden lassen.«


Gebet
Guter Gott,
du hast uns geschaffen,
du begegnest uns in Jesus Christus,
du rufst uns durch den Heiligen Geist.
Wir loben und preisen dich,
jetzt und in Ewigkeit.
Amen!

Hören oder Singen (EG 139) Sie: Gelobet sei der Herr

 

Einleitung zum Evangelium

Nikodemus und Jesus.
Zwei Personen.
In der Nacht. Geheimnisvoll. Eher leise.
Es geht um Jesus, es geht um Gott, es geht um den geist.
Was durchs Ohr in Innere dringt, ist wichtig. Das genügt. Für den Augenblick.
Und darüber hinaus: Nur wenn Gottes Geist uns verwandelt, öffnet sich sein Reic für uns. Das möchte Johannes erklären, wenn er von dem Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus erzählt.


Lesung:
Johannes 3,1-8 (9-13)
(Neue Genfer Übersetzung)

1 Einer der führenden Männer des jüdischen Volkes, ein Pharisäer namens Nikodemus, 2 suchte Jesus einmal bei Nacht auf. »Rabbi«, sagte er zu ihm, »wir wissen, dass du ein Lehrer bist, den Gott gesandt hat. Denn niemand kann solche Wunder tun wie du, wenn Gott nicht mit ihm ist.«

3 Jesus entgegnete: »Ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.« – 4 »Wie kann ein Mensch, wenn er alt geworden ist, noch einmal geboren werden?«, wandte Nikodemus ein. »Er kann doch nicht in den Leib seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal auf die Welt kommen!«

5 Jesus erwiderte: »Ich sage dir eins: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht ins Reich Gottes hineinkommen. 6 Natürliches Leben bringt natürliches Leben hervor; geistliches Leben wird aus dem Geist geboren. 7 Darum sei nicht erstaunt, wenn ich dir sage: Ihr müsst von neuem geboren werden. 8 Der Wind weht, wo er will. Du hörst zwar sein Rauschen, aber woher er kommt und wohin er geht, weißt du nicht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.«
Amen!

Halleluja.
Lobet den HERRN für seine Taten,
lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit.
Halleluja.


Glaubensbekenntnis

Wenn Sie mögen, sprechen Sie hier das Apostolische Glaubensbekenntnis oder ein anderes Glaubensbekenntnis.

 

Hören oder Singen (EG 140) Sie: Gelobet sei der Herr

oder

Hören Sie: Nikodemus von Johannes Nitsch

 

 Predigt: zu 4. Mose 6,22-27

Liebe Gemeinde,
ich möchte Sie heute mitnehmen in die Wüste. Nicht irgendeine Wüste, sondern die Wüste Sinai zur Zeit des Mose:

Man hört Stimmengewirr hinter verschiedenen Zeltwänden. Es duftet nach offenem Feuer und frisch gebackenem Brot.
Idyllisch könnte man meinen, aber eigentlich ist es eisig kalt.
Nach einiger Zeit legt sich die Ruhe der Nacht über das Zeltlager.
Es ist Nacht in der Wüste, ein schneidender Wind pfeift durch das Lager. Der klare Sternenhimmel über den Zelten. Es ist kalt und unwirtlich.

Nach wenigen Stunden kommen die ersten wieder aus ihren Zelten. Schon bevor die Sonne wieder aufgeht, regt sich Leben im Lager. Sachen werden auf Dromedare gepackt, die Schafe werden zusammengetrieben, die Kinder laufen aufgeregt hin und her – begrüßen sich, quietschen, schreien – ein neuer Tag beginnt. Ein neuer Wüstentag. Es geht turbulent zu – viele schreien durcheinander, die Tiere sind unruhig.

Und doch geht es sehr geordnet zu.
Mose und Aaron haben nämlich im Auftrag Gottes genau festgelegt welcher Stamm mit seinen Sippen wo lagert und in welcher Reihenfolge sie aufbrechen.
Die Bibel schreibt von 12 Stämmen und ungefähr 600.000 Menschen.
Unvorstellbar, dass so viele Menschen gleichzeitig auf Wanderschaft sind.
Es wurde auch genau geregelt, wer sich um das Einpacken und Tragen des Gottesdienstzeltes kümmert. Wer sich um die Ausstattung des Zeltes kümmert und vieles mehr.
Was muss das für eine Aufbruchsstimmung gewesen sein. Unvorstellbar.

Später ist alles still, Menschen und Tiere schleppen sich weiter durch die Hitze des Tages. Die brennende Sonne ist unbarmherzig – kein pulsierendes Stimmengewirr ist mehr zu hören, niemand hat mehr Kraft zu reden. Jeder ist damit beschäftigt, sich weiterzuschleppen – weiter durch die Wüste, durch die sengende Hitze des Wüstensands. Keiner spricht mehr…
Die Wüste ist ein unwirtlicher Platz! Der Platz, den die Israeliten 40 Jahre durchwanderten – im Ungewissen – wo geht es morgen hin? Wovon leben wir?
Gott verspricht, sie zu versorgen, das wohl, aber immer so ganz darauf vertrauen? In der Kälte der Nacht und der Hitze des Tages?

Hat das Sinn? Verzweiflung macht sich immer wieder breit – wird Gott uns recht führen? Haben wir eine Zukunft oder vergehen wir alle – ist das hier das Ende?

Das mächtige Handeln Gottes beim Auszug aus Ägypten liegt schon einige Zeit zurück – die meisten haben es noch erlebt, aber jetzt…. Tag für Tag diese Strapazen! Tag für Tag dieser Irrsinn! Dieser Irrweg, diese Wüste!
Mitten hinein in diese Situation spricht Gott die Worte unseres Predigttextes. Mitten hinein in die Wüste.

22 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 23 Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr sagen zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet: 24 Der HERR segne dich und behüte dich; 25 der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; 26 der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. 27 Denn ihr sollt meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne. Amen!

Mitten in der Wüste – solche Worte.
Große, poetische Worte.
Worte, die uns heute noch bekannt sind. Der sogenannte „aaronitische Segen“. In vielen Gottesdiensten steht er am Ende. Diese so alte Segensformel.
Im Hebräischen steigert sich dieser Segenstext – inhaltlich und optisch.

Die erste Zeile kommt mit 3 Worten aus,
die 2.Zeile hat 5 Worte, die 3. Zeile 7.

וְיִשְׁמְרֶךָ  יְהוָה יְבָרֶכְךָ

וִיחֻנֶּךָּ אֵלֶיךָ  פָּנָיו  יְהוָה  יָאֵר

שָׁלוֹם  לְךָ וְיָשֵׂם אֵלֶיךָ פָּנָיו יְהוָה יִשָּׂא

Sieben, die Zahl der Vollkommenheit im alten Israel – sie steht am Ende.
Und mit Ihr das Wort Schalom! Wir übersetzen es mit Frieden.
Und wenn wir genau hinhören, dann hören wir schon, was in diesem Wort mitschwingt.

„Der Herr gebe dir seinen Frieden.“

Gott schenkt uns nicht irgendeinen irdischen, weltlichen Frieden, sondern seinen Frieden. Seinen Schalom.
Der hebräische Begriff  Schalom [שלום] bedeutet zunächst Unversehrtheit und Heil.
Doch mit dem Begriff ist nicht Befreiung von jedem Unheil und Unglück gemeint, von Krieg und Konflikten, vielmehr meint er Gesundheit, Freude, Wohlfahrt, Sicherheit, Frieden und Ruhe. Schalom ist eine der verbreitetsten Grußformeln in Israel.
„Der Friede, der allein versöhnt und stärkt, der uns beruhigt und unser Gesichtsbild aufhellt, uns von Unrast und von der Knechtung durch unbefriedigte Gelüste frei macht, uns das Bewusstsein des Erreichten gibt, das Bewusstsein der Dauer, inmitten unserer eigenen Vergänglichkeit und der aller Äußerlichkeiten.“ (Quelle: unbekannt)
Mit dem Wort Schalom wünschen sich die Menschen, was für sie wertvoll ist.
Schalom ist mehr als Friede, es ist >Zu-Frieden-heit<. Und es meint vor allem nicht den Zustand, sondern den Weg dahin, den wir immer wieder aktiv gehen müssen. Denn der Schalom kommt nicht von alleine.

Und jetzt nochmal:
„Der HERR segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir seinen Frieden.“

Diese Worte mitten in die Wüste gesprochen.
Da kann man schon mal fragen:
Wo ist denn der Segen? Wo ist Gottes Schalom?
Solche großen Worte in so einer verzweifelten Situation, wie der Wüstenwanderung der Israeliten?
Gottes Segen. Gottes Friede.
In der Kälte der Nacht und der Hitze des Tages?
Wo ist er denn dieser Segen? Das haben die Israeliten vielleicht damals immer mal gerufen – ja und sie haben aufbegehrt. Viele Geschichten des Murrens des Volkes erzählen davon.

Wo ist denn dieser Segen? Wo ist er für uns?

Wenn jemanden Schmerzen fast zerreißen und die Ärzte mit den Schultern zucken, weil sie einfach nicht weiter wissen. Wenn ein junger Mensch stirbt – viel zu früh.
Wenn ein Virus die ganze Welt aus den Angeln hebt?

Wo ist Gottes Segen? Und was ist da Gottes Segen?

Wüstenzeiten – schmerzhafte Wanderungen durch unwirtliches Gebiet, manchmal allein, manchmal mit treuen Weggefährten – wo bleibt der Segen?
Wir wandern heute meist nicht mehr durch die Wüste wie die Israeliten damals, aber das heißt nicht, dass es keine Wüstenerfahrungen mehr gibt.
Wahrscheinlich haben viele von uns sie schon durchschritten, wo man so fern scheint von allem Segen.

Viele mussten sich auf den Weg durch eine schwere Zeit machen: aus Ostpreußen und Schlesien, aus Syrien oder dem Iran, manchmal auch nur ein kleiner Weg aus der vertrauten Heimatstadt in eine ganz unbekannte Gegend, zu unbekannten Menschen durch den Beruf oder die Familie.

Zeiten der Wüstenwanderung aber auch da, wo man gerade lebt, durch Krankheit, Leid, Krisen, Arbeitslosigkeit. Wo es die Seele zerreißt und man nicht mehr aufblicken kann zum Himmel.

Und dann diese Worte:
Der Herr segne dich und behüte dich. Er lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei dir gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.

Was für Worte in der Wüste. Dem Ort, der sich so gottverlassen anfühlt.

Und manchmal fühlt er sich so gottverlassen an, weil ich selbst Gott verlasse.
Weil ich mich auf mich selbst verlasse. Ich schaff das schon. Ich krieg das hin. Ich will es jedem recht machen, alle verstehen, alles hinbekommen.
Aber ich kann nicht jeden verstehen. Ich bin nicht immer perfekt. Ich bin nicht die, die immer alle mögen. Ich mache Fehler, enttäusche auch mal Menschen, bin vielleicht unbequem: ich bin Mensch.

Und auch dann spricht Gott da hinein mit seinem Segen.
Gerade da! Gerade in den Wüstenzeiten des Lebens.
Das ist eines der großen Geheimnisse Gottes. Ein Gott der so fern und zugleich so nahe ist.

Im Segen empfange ich, was ich nicht erarbeitet habe. Ich empfange aus Gottes Güte. Da wird das Unglück und das Leid, der Schmerz, die Krankheit und die Trauer nicht viel kleiner.
Da kommt Friede in mein Herz, weil Gott mich ansieht und ich anfange, mich aus Gottes Augen zu sehen. Da glätten sich die Wogen und sei es nur für einen Moment – das ist Segen.

Segen wird oft damit verwechselt, dass es einem unendlich gut gehen muss, damit man sich gesegnet fühlt.
Davon steht in unseren Worten aus dem 4. Buch Mose überhaupt nichts.

Nicht Reichtum, nicht Unheilsfreiheit, nicht Schmerzbetäubung, sondern Friede in allem Glück und Unglück, in der noch so zerrütteten Familiensituation, in den unerfüllten Wünschen meines Lebens. Mich genau da hinein zu stellen in den Segensstrom Gottes und erleben, wie sein Friede mein Herz erobert. Und sei es nur für eine Sekunde.

Frieden, den Gott schenkt, Gnade für mich und Schutz über meinem Leben. Das kann auch in unheilvollen Momenten wirken, weil es in mir geschieht – weil nicht die äußeren Umstände dann aufzeigen, ob der Segen nun wirkt oder nicht, sondern weil ich es in mir erleben darf – oft unscheinbar, manchmal gewaltig.
Manchmal gehört es zu den schwersten Dingen im Leben, diesem Segen Gottes zu vertrauen.
Doch wenn das gelingt, dann macht sein Frieden mein Herz ruhig.
Die Wüste muss dennoch durchwandert werden – egal wie die bei ihnen persönlich aussieht.
Das nimmt uns Gottes Segen nicht ab. Aber er gibt uns seine Kraft und seinen Frieden für diesen schweren Weg.

So wünsche ich Ihnen Gottes Segen und seinen Schalom!
In der Wüste und auf den Höhen des Lebens.
Amen!

Schauen Sie:

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Hören Sie: Segen für deinen neuen Weg (von Sefora Nelson)


Abkündigungen
Wir haben in den vergangenen Wochen unser Gottesdienstschutzkonzept für die Gottesdienste erprobt. Alles hat gut geklappt.
Deshalb können Sie nun auch ohne Anmeldung sonntags zum Gottesdienst kommen.
Wenn Sie sicher sein möchten, dass Sie einen Platz bekommen, dann melden Sie sich weiterhin freitags im jeweiligen Gemeindebüro an.
Meistens sind aber auch noch spontan Plätze frei.
Es gilt weiterhin unser Schutzkonzept mit Abstandsregel, Nase-Mund-Masken-Pflicht und begrenzter Platzzahl.

Die Gottesdienste für Juni und Juli 2020 im Überblick:

 

Datum Gnadenkirche Ascheberg
11.15 Uhr
Martinskirche Drensteinfurt
10.00 Uhr
07.06. Gottesdienst
Pfarrerin Ludwig
Gottesdienst
Pfarrerin Ludwig
14.06. Gottesdienst
LP Riemann
Gottesdienst
Pfarrer i.R. Voß
21.06. Open-Air Familiengottesdienst
Pfarrerin Ludwig und das Kindergottesdienstteam
28.06. Gottesdienst
Pfarrer Irle
05.07. Gottesdienst
N.N.
12.07. Gottesdienst
Pfarrer Böhme
19.07. Gottesdienst
LP Riemann
26.07. Gottesdienst
N.N.

Am Gottesdienstplan erkennt man es schon:
Im Juli werde ich Urlaub machen. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben, wenn die Gottesdienstvertretung abschließend geklärt ist.

Taufen finden in zusätzlichen Gottesdiensten in Absprache mit Pfarrerin Ludwig statt.

Wenn die Corona-Schutzverordnung so bleibt wie sie jetzt ist – oder lockerer wird, dürfen wir nach den Sommerferien mit ausgewählten Gemeindeveranstaltungen wieder beginnen.
Das betrifft Veranstaltungen im Bereich: Seelsorge, Beratung und Bildung. Alles Weitere ist derzeit weiterhin untersagt.

Ein Schutzkonzept für die oben genannten Veranstaltungen muss nach Vorgabe der Landeskirche noch vom Presbyterium erstellt werden.

Und nun wollen wir in der Verbundenheit mit unserer Gemeinde und den Christen in der Welt still werden und Gott bitten:

Fürbittengebet

Gott,
lehre uns, wie Gemeinschaft gelingt
und sei mit deinem Segen in dieser Welt,
die zerrissen ist,
zerstritten,
geschändet,
gequält von Hass und Gewalt.

Gott,
lehre uns, wie wir einander verstehen
und sei mit deinem Segen bei denen,
die gegen Hass und Gewalt demonstrieren.

Gott,
lehre uns, Versöhnung zu suchen
und sei mit deinem Segen bei denen,
die sich der Gewalt verweigern und
Brücken bauen.

Gott,
lehre uns, barmherzig zu sein
und sei mit deinem Segen bei den Kranken
und Sterbenden
und bei denen, die sie pflegen und beschützen.

Gott,
lehre uns, füreinander dazu zu sein
und sei mit deinem Segen bei denen,
die mit ihrem Wissen und Können dem Leben dienen.

Gott,
lehre uns zu glauben
und sei mit deinem Segen
in deiner weltweiten Kirche,
in unserer Gemeinde,
bei unseren Freunden und Familien.

Gott,
du bist die Quelle, du bist das Leben,
bei dir ist Frieden.
Dir vertrauen wir uns an – heute und alle Tage.
Amen.

Vater unser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung;
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft,
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

­

Segen
Der Herr segne dich und behüte dich,
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig,
der Herr (er) hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden
Amen.

Hören oder Singen (EG 608) Sie: Erleuchte und bewege uns

Der Gottesdienst wurde zusammengestellt von Pfarrerin Angelika Ludwig
© Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde Ascheberg Drensteinfurt

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